Diese Olympia-Teilnehmer bezwangen den Mount Everest
Der Mount Everest – mit 8849 Metern ist er das Dach der Welt. Und der Traum jedes Bergsteigers. Seit der Erstbesteigung 1953 durch Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay schaffen es bisher auch fünf Olympia-Teilnehmer, ihn zu bezwingen.
- Manuela Di Centa (61): Die zweifache italienische Langlauf-Olympiasiegerin stand 2003 als erste Italienerin auf dem Everest.
- Gota Miura (54): Der japanische Freeskier und Olympia-Starter 1994 und 98 hat die Leidenschaft des Bergsteigens von seinem Vater Yuichiro geerbt. Beide schafften es auf den Everest, Gota 2003.
- Anne-Mari Hyryläinen (45): Die finnische Marathon-Frau erklomm schon drei 8000er, darunter 2010 den Everest.
- Steve Williams (48): Der britische Ruderer und zweifache Olympiasieger (2004 und 08) stand 2011 auf dem Gipfel.
- Sabrina Filzmoser (44): Die österreichische Judoka-Europameisterin bezwang den Everest im Mai 2022.
Bei George Mallory, 1924 Olympiasieger im Bergsteigen, ist es unklar, ob er 1924 beim Auf- oder beim Abstieg am Everest tödlich verunglückt ist.
Dieser Olympia-Teilnehmer war auf der Titanic
Es ist bis heute die Tragödie der Seefahrtsgeschichte. 1912 startete die Titanic im englischen Southampton mit dem Ziel New York. Doch dort kam sie nie an, denn in der Nacht auf den 15. April kollidierte sie mit einem Eisberg. Von den gut 2200 sich an Bord befindlichen Menschen starben 1514. Glück im Unglück hatte aber ein späterer Olympia-Teilnehmer.
- Richard «Dick» Williams (1891–1968): Der US-Amerikaner, der in Genf zur Welt kam, überlebte die Titanic-Katastrophe. Im Gegensatz zu seinem Vater, der von einem herabstürzenden Schornstein erschlagen worden war. 1924 nahm Williams in Paris an den Olympischen Spielen teil und gewann Gold im Tennis-Mixed-Wettbewerb.
Diese Olympia-Teilnehmer starteten in der Formel 1
Obwohl Autorennen noch nie eine olympische Disziplin war, kamen gleich sieben Formel-1-Fahrer in den Genuss einer Olympia-Teilnahme, allerdings in komplett anderen Sportarten.
- Prinz Bira (1914–1985): Thailänder. 19 GP, 8 WM-Punkte. Nahm 1956, 1960, 1964 und 1972 im Segeln an Olympia teil.
- Roberto Mieres (1924–2012): Argentinier. 17 GP, 13 WM-Punkte. Nahm 1960 im Segeln an Olympia teil.
- Ben Pon (1936–2019): Holländer. 1 GP, 0 WM-Punkte. Nahm 1972 im Schiessen an Olympia teil.
- Alfonso de Portago (1928–1957): Spanier. 5 GP, 4 WM-Punkte. Nahm 1956 im Bob an Olympia teil.
- Bob Said (1932–2002): Amerikaner. 1 GP, 0 WM-Punkte. Nahm 1968 und 1972 im Bob an Olympia teil.
- Robin Widdows (82): Brite. 1 GP, 0 WM-Punkte. Nahm 1964 und 1968 im Bob an Olympia teil.
- Divina Galica (79): Britin. 3 Quali-Versuche, 0 Starts. Nahm 1964, 1968, 1972 und 1992 im Ski an Olympia teil.
Dieser Olympia-Teilnehmer war im Weltall
Einmal die Welt von weit oben sehen – dieser Wunsch, den viele in sich tragen, ging bisher bloss für einen Olympia-Teilnehmer in Erfüllung.
- Jon Goodwin (81): 1972 nahm der Brite an den Spielen von München im Kanu (Slalom) teil. Über ein halbes Jahrhundert später flog er trotz seiner Parkinson-Krankheit 2023 mit dem kommerziellen Raumfahrzeug von Virgin Galactic ins All. «Diese Leichtigkeit des Weltraums, die vorherrscht, ist ein unbeschreiblicher Moment», erklärte er hinterher.
Diese Olympia-Teilnehmer gewannen den Super Bowl
Der Super-Bowl-Triumph – er ist für jeden American-Football-Spieler das Grösste. Gleich drei aus diesem erlauchten Kreis durften auch noch an Olympischen Spielen teilnehmen, einer davon krönte sich sogar zum Doppel-Olympiasieger.
- Bob Hayes (1942–2002): Sieger 1972 mit den Dallas Cowboys. Nahm 1964 als Leichtathlet an Olympia teil (Gold 100 m, Gold 4x100-m-Staffel).
- Mike Carter (63): Sieger 1985, 1989 und 1990 mit den San Francisco 49ers. Nahm 1964 als Kugelstösser an Olympia teil (Silber).
- Nate Ebner (35): Sieger 2015, 2017 und 2019 mit den New England Patriots. Nahm 2016 im Rugby an Olympia teil.
Dieser Olympia-Teilnehmer gewann den Nobelpreis
Seit 1901 wird der wichtigste Friedenspreis der Welt jährlich verliehen. Oft an Politiker, Wohltätigkeitsorganisationen oder ehrenamtliche Menschen, einmal bisher aber auch an einen ehemaligen Olympia-Teilnehmer.
- Philip Noel-Baker (1889–1982): 1920 gewann der britische Leichtathlet an den Spielen von Antwerpen über die 1500 Meter Olympia-Silber. Nach seiner Karriere als Sportler wurde er Politiker. Für seinen Einsatz für den internationalen Frieden erhielt er 1959 den Friedensnobelpreis.
Diese Olympia-Teilnehmer spielten in James-Bond-Filmen mit
1962 kam der erste James-Bond-Film in die Kinos. Seitdem folgten weitere 24 Teile. Schon neun Olympia-Teilnehmer durften bei 007 mitspielen, darunter gleich zwei Schweizer.
- Vijay Amritraj (70): Der indische Tennisspieler nahm 1988 an Olympia teil. Spielte in «Octopussy» mit.
- Bob Anderson (1922–2012): Der englische Fechter nahm 1952 an Olympia teil. War in den Filmen «Liebesgrüsse aus Moskau» und «Stirb an einem anderen Tag» Stuntman und Choreograf.
- Willy Bogner (82): Der deutsche Skirennfahrer nahm 1960 und 1964 an Olympia teil. Erschien in den Filmen «Im Geheimdienst ihrer Majestät», «Der Spion, der mich liebte», «In tödlicher Mission», und «Im Angesicht des Todes».
- Rafer Johnson (1934–2020): Der amerikanische Leichtathlet nahm 1956 (Silber Zehnkampf) und 1960 (Gold Zehnkampf) an Olympia teil. Hatte eine kleine Rolle in «Lizenz zum Töten».
- Luggi Leitner (1940–2013): Der deutsche Skirennfahrer nahm 1960, 1964 und 1968 an Olympia teil. Stuntman im Film «Im Geheimdienst ihrer Majestät».
- Steven Paul (1954–2019): Der englische Fechter nahm 1980, 1984 und 1992 an Olympia teil. Fecht-Double in «Stirb an einem anderen Tag».
- Bernhard Russi (75): Der Schweizer Skirennfahrer nahm 1972 (Gold Abfahrt) und 1976 (Silber Abfahrt) an Olympia teil. Skifahrer im Film «Im Geheimdienst ihrer Majestät».
- Harold Sakata (1920–1982): Der amerikanische Gewichtheber nahm 1948 (Silber) an Olympia teil. Spielte in «Goldfinger» mit.
- Robert Zimmermann (1934–2012): Der Schweizer Bobfahrer nahm 1964 und 1968 an Olympia teil. Stuntman im Film «Im Geheimdienst ihrer Majestät».
Dieser Olympia-Teilnehmer gewann einen Oscar
«And the Oscar goes to …» Mit diesen Worten werden jeweils in Beverly Hills im Frühling die Oscars verliehen. Einmal fiel dabei auch ein Name eines berühmten Sportlers.
- Kobe Bryant (1978–2020): Der US-Amerikaner zählt zu den besten Basketballern aller Zeiten. Er wurde 2008 und 2012 Olympiasieger und gewann mit den LA Lakers gleich fünfmal die NBA. 2018 erhielt er für seine Mitarbeit am Kurzfilm «Dear Basketball», dessen Drehbuch er schrieb, den Oscar in der Kategorie «Bester Animationskurzfilm». 2020 kam er bei einem Helikopterabsturz ums Leben.
Diese Olympia-Teilnehmer wurden Staatsoberhäupter
Erst Olympia-Teilnehmer, dann Staatsoberhaupt: Gleich neun Männer können das bisher in ihrem Lebenslauf vorweisen. Dass gleich fünf davon sportlich als Segler unterwegs waren – Zufall oder nicht?
- Taro Aso (83): Premierminister von Japan 2008–2009. Nahm 1976 im Schiessen an Olympia teil.
- Felipe VI. (56): König von Spanien seit 2014. Nahm 1992 im Segeln an Olympia teil.
- Juan Carlos I. (86): König von Spanien 1975–2014. Nahm 1972 im Segeln an Olympia teil.
- Albert II. (66): Fürst von Monaco seit 2005. Nahm 1988, 1992, 1994, 1998 und 2002 im Bob an Olympia teil.
- Harald V. (87): König von Norwegen seit 1991. Nahm 1964, 1968 und 1972 im Segeln an Olympia teil.
- Konstantin II. (1940–2023): König von Griechenland 1964–1973. Wurde 1960 im Segeln Olympiasieger.
- Olav V. (1903–1991): König von Norwegen 1957–1991. Wurde 1928 im Segeln Olympiasieger.
- Pal Schmitt (82): Präsident von Ungarn 2010–2012. Nahm 1968 (Gold), 1972 (Gold) und 1976 im Fechten an Olympia teil.
- Marcus Stephen (54): Präsident von Nauru 2007–2011. Nahm 1992, 1996 und 2000 als Gewichtheber an Olympia teil.