Putin über Russlands Olympia-Sperre
«Das ist unfair»

Der Weltverband IAAF hat entschieden: Russlands Leichtathleten dürfen nicht zur Olympia 2016. Staatschef Wladimir Putin wehrt sich gegen diesen Beschluss.
Publiziert: 18.06.2016 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:40 Uhr

Am Freitagabend schloss der Leichtathletik-Weltverband IAAF den russischen Verband von Rio 2016 aus. Für Wladimir Putin unverständlich: «Der Ausschluss ist natürlich unfair. Das ist eine Kollektivstrafe, unter der Unschuldige leiden. Das ganze Team kann nicht für einzelne Sünder verantwortlich gemacht werden», so Russlands Premier.

Weiter sagte er, dass die Entscheidung eine «Verletzung aller Grundsätze» sei und stellte noch einmal klar, dass kein staatliches Doping betrieben werde. Er hoffe auf eine Reaktion seitens des International Olympic Committee (IOC). Ein Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne ist ebenfalls geplant.

Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa zeigt sich enttäuscht: «Leider hat sich der gesunde Menschenverstand nicht durchgesetzt. Ich werde nicht schweigen und für Gerechtigkeit kämpfen», so die 34-jährige Stabhochspringerin gegenüber «Sowezkij Sport».

Leichtathlet Andrei Silnow stellt klar, dass er unter keiner anderen Flagge bei Olympia auflaufen werde. Hintergrund: Laut dem IAAF-Präsident Sebastian Coe, sei ein Start von russischen, sauberen Athleten in durchaus möglich – die würden jedoch unter einer neutralen Flagge auflaufen Die regierungsnahe Zeitung «Iswestija» ging sogar noch weiter und warf der Anti-Doping-Agentur Russenfeindlichkeit vor.

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