Die Einzel-Springen enden für Killian Peier definitiv in einer Enttäuschung. Der Waadtländer hadert auch mit der Grossschanze von Zhangjiakou und landet auf Platz 27. Marius Lindvik gewinnt Gold vor Ryoyu Kobayashi, der es verpasst, sich zum vierten Doppel-Olympiasieger der Geschichte zu küren.
Der Wettkampf ist einmal mehr ein Spiegel der Trainings und der Qualifikation. Der Waadtländer springt – wie seine Teamkollegen – bloss ins Mittelmass. Als 26. des ersten Durchgangs kann er sich noch knapp qualifizieren, bevor er anschliessend sein Ergebnis nicht verbessern kann. Nach seinem starken Comeback nach seinem Kreuzbandriss schienen die Aussichten Peiers gut zu sein. Nun bleibt bei seinen ersten Olympischen Spielen bloss noch das Team-Springen vom Montag, um einen besseren Abschluss zu finden.
«Vieles richtig gemacht»
Bei Simon Ammann machen sich indes die wenigen Vorbereitungssprünge bemerkbar. Daher scheint der Toggenburger nicht unzufrieden mit seinem 25. Platz zu sein. «Ich habe vieles richtig gemacht. Ich konnte mich fokussieren und alle störenden Gedanken, die mich auf der kleinen Schanze extrem geplagt haben, verbannen. Von diesen Sprüngen brauchst du im Vorfeld mehr», sagt der Toggenburger über seinen 131,5-m-Satz, «dann macht es Spass. Wenn du so nah dran bist, ist auch egal, wenn man später etwas traurig ist. Das gehört zu einem Grossevent dazu.»
Der beste Schweizer – Gregor Deschwanden mit Rang 22 – hat mit der Medaillenentscheidung auch nichts zu tun. Dank einem Sprung über 140,5 m jubelt Marius Lindvik (No) über Gold vor Saison-Dominator Ryoyu Kobayashi (Jap) und Karl Geiger (De). (smi)