Das erste Rennen hat Fanny Smith bereits gewonnen – abseits der Piste. Sie ist nach ihrem Sturz in Nakiska (Ka) rechtzeitig fit geworden und ist nach Peking gereist. Noch sei sie aber nicht schmerzfrei. Doch die 29-fache Weltcupgewinnerin fühlt sich ohnehin am wohlsten, wenn die Situation schwierig ist.
Vor rund einem Jahr gewinnt Smith den Weltcup von Bakuriani (Ge) und macht den Gesamtweltcup klar. Dies, nachdem sie die Nacht in der Dusche verbringen musste, weil ein kläffender Hund sie vom Schlafen abhielt. «Je komplizierter es ist, desto mehr gefällt es mir», sagt Smith zu Blick.
Als Kind wird Smith durch eine Lese- und Schreibschwäche eingeschränkt. So habe sie früh gelernt, zu kämpfen, um etwas zu bekommen. «Das ist mir während meiner Karriere zu Gute gekommen.»
Irres Rennen
So passt es auch ins Bild, dass sie in Georgien den Sieg holt, nachdem sie als Letzte zur Aufholjagd blasen muss. «Diese Siege sind am befriedigendsten, weil man alles gegeben hat. Es waren 1:10 Minuten voller Wahnsinn.»
Mit 29 Weltcupsiegen ist sie die aktuelle Rekordhalterin. So schön die Bedeutung ist. Smith ist keine Bestmarken-Jägerin. «Ich bin von meinem Sport begeistert und liebe das Gefühl, das Adrenalin, wenn man ein Rennen gewinnt.»
Dennoch sind die Rekorde eine Bestätigung dafür, die richtige Entscheidung gefällt zu haben, als sie von Ski Alpin zum Skicross wechselte. «Als ich 16 Jahre alt war, haben uns die Leute für verrückt gehalten und gesagt: ‹was will sie in diesem Sport?› Doch alle Herausforderungen und Entscheidungen hätten sich bezahlt gemacht.
«Das kann mir niemand wegnehmen»
Fünf WM-Medaillen hat sie inzwischen gesammelt – davon eine goldene. 2018 klappt es auch bei den Olympischen Spielen, als sie Dritte wird. Fehlt jetzt nur noch der Olympiasieg? «Wenn man die Statistik schwarz auf weiss anschaut, dann ja. Aber ich habe meine olympische Medaille vor vier Jahren geholt und bis extrem stolz darauf. Das kann mir niemand wegnehmen.»
Nun ist Smith aber nur schon glücklich damit, vor Ort sein zu können. Die drei Wochen vor dem Abflug nach China waren gefüllt mit Physiotherapie, Arztterminen und Aufbautraining. Vollständig ausgestanden ist die Knieprellung noch nicht. Smith: «Es ist klar, dass ich noch Schmerzen habe. Es wird darum gehen, die Schmerzen zu lindern.»
Für eine Medaille wir Smith ans Limit gehen müssen. Sechs Läufe müsste sie mit ihrem lädierten Knie absolvieren. Im Wettkampf kommen die Faktoren Adrenalin und Mentalität dazu. Es wird ungemütlich. Aber für Fanny Smith muss das nicht ein Nachteil sein.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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Wie schneiden unsere Schweizer Wintersport-Cracks bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking ab? Tippe jeden Tag, ob und wie viele Medaillen die Schweizerinnen und Schweizer holen, sammle Punkte und gewinne attraktive Preise.
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Viel Spass und Erfolg!
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