Nati-Torhüterin steht im Viertelfinal unter Russinnen-Beschuss
Brändli muss das Feuer löschen

In Männer-Teams wurde sie besser, in Nordamerika reifte sie zu einer Top-Torhüterin. Andrea Brändli (24) kann die Schweizerinnen in den Halbfinal hexen.
Publiziert: 11.02.2022 um 19:38 Uhr
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70 Schüsse feuerten die Kanadierinnen zum Olympia-Debüt von Nati-Keeperin Andrea Brändli auf ihr Tor – am Ende verlor die Schweiz 1:12.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck aus Peking

Das Spiel der Spiele, es wartet am Samstag auf die Schweizer Frauen-Nati: Der Viertelfinal gegen die Russinnen. «Wir haben hohe Ziele, wollen den Sieg. Aber es wird ein hartes und physisches Spiel», sagt Keeperin Andrea Brändli.

Die 24-Jährige hat das Potenzial – und das Selbstvertrauen –, das neue Gesicht im Tor der Schweizerinnen zu werden. Dabei tritt sie in prominente Fussstapfen: In jene von Florence Schelling (32), die die Schweiz 2014 in Sotschi zu Olympia-Bronze hexte und 2018 als eine der weltbesten Torhüterinnen zurücktrat. Erhöht das die Erwartungen? «Ich sehe das nicht so, dass ich in jemandes Fussstapfen trete», sagt die Zürcherin. «Ich will keine Kopie von Florence sein, sondern meinen eigenen Weg gehen. Wir sind beide einzigartig.»

Vorbild Pavoni

Vorbilder hatte Brändli einst andere. Männer. Vor allem Klotens Goalie-Legende Reto Pavoni (54). Als kleines Mädchen besuchte sie ein Spiel, «da sah ich, dass der Goalie die Chance hat, der Held zu sein. Das ist ein so schönes Gefühl, ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur darüber rede.»

Seit vier Jahren spielt Brändli an der Ohio State in der Uni-Liga NCAA, studiert dort Psychologie und Kriminologie. «Nach Nordamerika zu gehen, war der beste Entscheid.» Peter Elander (61, Sd), hier an Olympia nun der Trainer der Däninnen, scoutete als damaliger Ohio-Assistent die Schweizerin an einem Turnier und lockte sie zu den Buckeyes.

Vor ihrem USA-Abenteuer war aber genau so wichtig für Brändli, dass sie nach Stationen bei Frauen-Teams der höchsten Liga in Männer-Mannschaften spielen konnte. In der 2. Liga bei Schaffhausen und Bassersdorf. Auch im Sommer trainiert sie so oft es geht mit Männern in Camps. «Das hat mich in meiner Entwicklung einen Schritt weitergebracht.»

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