Diplome statt Medaillen!
Gleich zu dritt qualifizieren sich Andri Ragettli, Fabian Bösch und Kim Gubser für den Final der besten zwölf Slopestyler. Doch statt im Trio um Medaillen zu kämpfen, kommts zum Drama.
Denn: Die Schweizer sind erst einmal nur zu zweit. Kim Gubser muss den Final verletzt abblasen. Er verletzte sich kurz vor der Quali am Oberschenkelmuskel – und schaffte es so trotzdem noch in den Final. «Mein Bein sieht nicht besser aus, weshalb ich nicht antreten kann. Ich bin traurig, dass ich mein Skifahren nicht zeigen kann, aber ich muss auf meinen Körper hören», schreibt Gubser bei Instagram.
Mega-Frust bei Ragettli und Bösch
Die Enttäuschung ist später auch bei Andri Ragettli und Fabian Bösch riesig. Ragettli liegt vor dem letzten Run auf Platz 4, kann als Qualisieger mit dem allerletzten Run doch noch die Medaillen-Ränge knacken. Doch Ragettli verpatzt den Absprung bei einem Kicker, muss den Sprung abbrechen und sich mit Leder begnügen. Es fehlen ihm nur 1,85 Punkte auf Bronze, der Frust im Zielraum ist greifbar.
Ragettli zu SRF: «Es ist hart, es ist so knapp, aber ich habe mein Bestes gegeben. Ich habe so hart dafür gearbeitet. Als ich mich im März verletzte, wusste ich echt nicht, ob ich hier sein kann. Meine engsten Leute wissen, dass ich das Unmögliche möglich gemacht habe, um hier dabei zu sein. Dafür bin ich mega dankbar und auch etwas stolz auf mich selber. Aber natürlich: Dieser vierte Platz kratzt mich extrem. Das ist nicht der Weltuntergang, aber im Moment ist das für mich alles. Es gibt viel schlimmere Dinge im Leben, aber es ist sicher ein harter Moment. Man will ja immer mehr. Wer mich kennt, weiss, dass mich das nur noch stärker macht. Ich gehe jetzt nach Hause und beginne gleich damit, weiter zu trainieren für die nächsten Olympischen Spiele.»
So auch bei Bösch. Dieser wird Sechster, ist aber äusserst unzufrieden mit der Bewertung seiner Runs. Wie schon in der Qualifikation. Bösch zu SRF: «Das ist einfach nicht wirklich durchsichtig. Wir Fahrer kommen selber nicht ganz draus. Dann ist es halt schwierig, sich auf etwas einzustellen. Der Coach hat extra nachgefragt, dann hats geheissen, es sei wegen Knie-Grabs und Triples beim letzten Sprung. Darauf habe ich mich geachtet. Für mich war das eine Verbesserung, es hat aber nicht viel ausgemacht. Ich habe das gemacht, was ich wollte, und darauf bin ich stolz.»
«Halber Schweizer» ist Olympiasieger
Die Goldmedaille indes geht in die USA, wo Alex Hall (23) über den Olympiasieg jubelt. Er siegt vor seinem Landsmann Nicholas Goepper und dem Schweden Jesper Tjader.
Olympiasieger Hall indes verbrachte fast die ganze Zeit seines Lebens in der Schweiz, wo er aufwuchs und erst vor ein paar Jahren zurück in die USA zog. Er wird deshalb auch «halber Schweizer» genannt, obwohl er den US- und wegen seiner Mutter einen italienischen Pass besitzt. (wst)
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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Wie schneiden unsere Schweizer Wintersport-Cracks bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking ab? Tippe jeden Tag, ob und wie viele Medaillen die Schweizerinnen und Schweizer holen, sammle Punkte und gewinne attraktive Preise.
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Viel Spass und Erfolg!
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