Angst vor Ansteckung
Drei Ösis fehlen im Flug nach Peking

Das österreichische Olympia-Team ist am Freitag nach China geflogen. Doch drei Athletinnen sind zu Hause geblieben – vorerst.
Publiziert: 29.01.2022 um 10:41 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2022 um 14:45 Uhr
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Katharina Gallhuber soll am 9. Februar in Peking zum Slalom starten. Noch sitzt sie aber in Österreich.
Foto: AFP

Das österreichische Olympia-Team ist am Freitag in einem Charterflug in Richtung Peking abgehoben. Doch nicht alle sind dabei! Wegen Corona-Vorsichtsmassnahmen sind drei Athletinnen am Boden geblieben. Dabei handelt es sich um die Skifahrerin Katharina Gallhuber (24), die Langläuferin Teresa Stadlober (28) sowie die Bobpilotin Katrin Beier (28).

36 positive Tests bei Olympia

Bei den Teilnehmenden an den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) sind am Freitag insgesamt 36 Coronatests positiv ausgefallen. Dies teilte das Organisationskomitee mit. Am Flughafen wurden unter den 1418 olympiabezogenen Personen 29 positive Fälle gemeldet, davon 19 bei Athleten und zehn bei Mannschaftsoffiziellen. Das kanadische Team allein meldete fünf Fälle.

«Ein Teil unserer Strategie war es, früh anzureisen, um Zeit für Bestätigungstests und, falls nötig, für den Prozess des medizinischen Expertengremiums zu haben», erklärte das Nationale Olympische Komitee der Wintersportnation.

Brian McCloskey, der Vorsitzende des Medizinischen Expertengremiums im Internationalen Olympischen Komitee (IOC), sagte im Rahmen einer Pressekonferenz in Peking, die Zahl der Fälle sei nicht überraschend: «Wir gehen davon aus, dass die Prävalenz bei kanadischen Sportlern der Prävalenz in der kanadischen Bevölkerung entspricht, die derzeit recht hoch ist.»

Man erlebe gerade den «Höhepunkt der Menschen, die in China ankommen, und deshalb erwarten wir in dieser Phase die höchsten Zahlen», führte McCloskey aus.

Weitere sieben Coronafälle wurden im sogenannten geschlossenen Kreislauf verzeichnet – bei insgesamt 57'112 Tests. Das gesamte olympische Personal, das nach China eingereist ist, und die Mitarbeiter der Spiele sind in diesem Kreislauf vollständig von der Aussenwelt abgeschottet. (AFP)

Bei den Teilnehmenden an den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) sind am Freitag insgesamt 36 Coronatests positiv ausgefallen. Dies teilte das Organisationskomitee mit. Am Flughafen wurden unter den 1418 olympiabezogenen Personen 29 positive Fälle gemeldet, davon 19 bei Athleten und zehn bei Mannschaftsoffiziellen. Das kanadische Team allein meldete fünf Fälle.

«Ein Teil unserer Strategie war es, früh anzureisen, um Zeit für Bestätigungstests und, falls nötig, für den Prozess des medizinischen Expertengremiums zu haben», erklärte das Nationale Olympische Komitee der Wintersportnation.

Brian McCloskey, der Vorsitzende des Medizinischen Expertengremiums im Internationalen Olympischen Komitee (IOC), sagte im Rahmen einer Pressekonferenz in Peking, die Zahl der Fälle sei nicht überraschend: «Wir gehen davon aus, dass die Prävalenz bei kanadischen Sportlern der Prävalenz in der kanadischen Bevölkerung entspricht, die derzeit recht hoch ist.»

Man erlebe gerade den «Höhepunkt der Menschen, die in China ankommen, und deshalb erwarten wir in dieser Phase die höchsten Zahlen», führte McCloskey aus.

Weitere sieben Coronafälle wurden im sogenannten geschlossenen Kreislauf verzeichnet – bei insgesamt 57'112 Tests. Das gesamte olympische Personal, das nach China eingereist ist, und die Mitarbeiter der Spiele sind in diesem Kreislauf vollständig von der Aussenwelt abgeschottet. (AFP)

Aus «medizinischen Gründen», wie das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) mitteilt, sind die drei Sportlerinnen nicht ins Flugzeug gestiegen. «Vorsicht ist unsere oberste Prämisse, gerade bei einem Charterflug, wo wir 46 Aktive und knapp 100 Betreuerinnen und Betreuer mit an Bord haben», wird ÖOC-Chef-de-Mission Christoph Sieber in einer Medienmitteilung zitiert.

Für Stadlober wirds eng

Das ÖOC hat vor dem grossen Charterflug mit knapp 150 Delegationsmitgliedern nochmals alle durchgetestet. Bei der frisch von Covid-19 genesenen Beierl seien die Ct-Werte allerdings noch zu schwankend gewesen. «Das Risiko, dass sie in Quarantäne müsste, wäre aktuell noch zu gross. Diese Erfahrung möchten wir ihr gerne ersparen», meint ÖOC-Chefarzt Bernhard Unterkofler. Bei Stadlober und Gallhuber müssten hingegen die letzten Testergebnisse noch im Detail evaluiert werden.

Wann die drei Österreicherinnen nachreisen, ist noch unklar. Für die Langläuferin Stadlober könnte es für ihren ersten Auftritt in China jedenfalls eng werden. Am 5. Februar steht für sie der Skiathlon auf dem Programm. Etwas entspannter ist die Situation bei Skifahrerin Gallhuber. Der Slalom findet am 9. Februar statt. Beierl hat derweil noch mehr Zeit bis zu ihrem ersten Auftritt. Sie startet erst am 13. Februar zum Monobob-Rennen. (cef)

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