Vor drei Jahren avancierte Patrick Küng in Beaver Creek mit einer sensationellen Gold-Fahrt bei der WM zum Abfahrts-King. In der Zwischenzeit hat ihn nicht nur sein Zimmerkollege Beat Feuz vom Thron verdrängt.
Olympia? Eine bittere Pille. In der internen Qualifikation für die Olympia-Abfahrt stolperte Küng über Gilles Roulin und Marc Gisin. Nun ist der Glarner bereits unterwegs zurück in die Heimat. Küng ist zwar traurig, aber nicht verbittert.
Vor der Fahrt zum Flughafen sagt er: «Man sollte trotz allem das Lächeln nie vergessen. Ich habe relativ schnell gemerkt, dass ich hier sowieso nicht um die Medaillen mitfahren kann. Und als Rennfahrer, der in seiner Karriere schon grosse Rennen gewinnen konnte, gehe ich bei Olympia nicht an den Start, nur um dabei zu sein.»
Küng kam in diesem Winter nie auf Touren. Der neunte Rang in Bormio ist sein einziges Top-10-Ergebnis. Team-Insider glauben, dass Küng nicht zuletzt durch den Tod seines Ski-Markengefährten David Poisson eingebremst wurde. Der Franzose starb im November nach einem Trainingssturz. Küng selber führt seine Krise eher auf Probleme bei der Material-Abstimmung zurück.
Und was passiert nun mit Küng? «Wahrschinli isch es z Beschtä, we ich jetzt mal zünftig eis go gä ziä», sagt der gebürtige Obstaldner ganz nüchtern: «Die Saison kann ich nicht abbrechen, da ich im März in Kvitfjell ein ordentliches Resultat brauche, um meinen Platz in der Startgruppe der Top 30 halten zu können.»
Patrick Küng bleibt also trotz Olympia-Enttäuschung sportlich ambitioniert. Ganz nach dem Motto: Jetzt erst recht.
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
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