Bei Olympia-Eröffnungsfeier
Giulia Steingruber trägt in Rio die Schweizer Fahne!

Das Geheimnis, wer die Schweizer Fahne bei der Olympia-Eröffnungszeremonie in Rio de Janeiro trägt, ist gelüftet. Es ist: Kunstturnerin Giulia Steingruber!
Publiziert: 04.08.2016 um 19:24 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:08 Uhr

Swiss Olympic hat entschieden: Giulia Steingruber (22) trägt die Schweizer Fahne am Freitag ins Maracana-Stadion in Rio de Janeiro!

Zum ersten Mal seit 1992 also darf wieder einmal eine Frau die Schweizer Flagge bei Olympischen Spielen tragen. Zuletzt – vor 24 Jahren – wurde diese Ehre unserer Ski-Legende Vreni Schneider zuteil.

Giulia Steingruber zeigt sich an der Pressekonferenz am Donnerstagabend hoch erfreut über das Mandat: «Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich extrem, dass ich als Fahnenträgerin gewählt wurde. Das motiviert mich natürlich sehr und gibt Kraft für die bevorstehenden Wettkämpfe!»

Ralph Stöckli, Schweizer Chef de Mission «Rio 2016»: «Man wird ja immer wieder gefragt, wie man einen Fahnenträger oder eben eine Fahnenträgerin auswählt. Giulia vertritt einerseits ein erfolgreiches Schweizer Kunstturnen und auch die gesamte Schweizer Delegation. Mit ihren Erfolgen und ihrem Charisma hat sie nicht nur im Schweizer Team Ausstrahlung, sondern auch aus dem Team hinaus. Für mich ist es eine Freude zu sehen, mit welcher Bescheidenheit aber auch mit welcher Konsequenz sie ihren Weg geht. Sie trägt den Olympischen Traum in sich. Ich hoffe, dass sie diese Aufgabe beflügelt.»

Dazu, dass erstmals seit 1992 wieder eine Frau zum Zug kommt, sagt Stöckli: «Diese Wahl soll auch zeigen, welche Frauen-Power wir im Team haben. Darauf dürfen wir auch im Vergleich zu anderen Ländern stolz sein.»

Bereitet sie sich auch speziell vor? Steingruber: «Also ich bin schon etwas nervös! Aber grosse Vorbereitungen wird es für mich nicht geben. Klar, es wird sicher spät, aber am Samstag habe ich einen ruhigen Tag, ehe es am Sonntag dann losgeht für mich. Ich hab das auch mit meinem Trainer noch angeschaut und wir haben uns gesagt, dass man sich eine solch grosse Ehre nicht entgehen lassen darf.» (wst)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?