Rekord eingestellt! Die Schweiz legt nach einem harzigen Start in die Olympischen Spiele von Pyeongchang eine begeisternde Aufholjagd hin. Die Medaillen kommen regelmässig und im Multi-Pack.
15 Stück sind es am Ende, davon 5 goldene. So viel Edelmetall hab es in der Geschichte erst einmal für die Schweiz: Vor 30 Jahren in Calgary räumten die Schweizer ebenfalls 15 Medaillen ab.
Natürlich ist ein Vergleich unmöglich. Damals gab es entschieden weniger Wettkämpfe. 46 Entscheidungen waren es im Vergleich zu 102 an diesen Spielen. Allerdings war damals dafür die Konkurrenz eher kleiner und der Sport weniger professionell.
Sicher ist so oder so: Die Schweizer Medaillengewinner haben in Pyeongchang fantastische Leistungen vollbracht. Doch die nächsten Herausforderungen warten bereits auf sie. Denn jetzt wird abgerechnet!
Fast die Hälfte unserer Edelmetall-Helden erhöhte vor Beginn der Spiele nämlich den Einsatz. Sie gingen BLICK eine Medaillenwette ein. Und Wettschulden sind bekanntlich Ehrenschulden.
Bei einigen wird die Wett-Einlösung einfach sein. «Ich verliere meine Haare ja sowieso schon ziemlich schnell. Wenn ich eine Medaille hole, rasiere ich mir eine Glatze», sagt Daniel Yule, der im Team-Event Gold holte.
Haarig wirds auch für Beat Feuz, der in Abfahrt und Super-G zu Bronze und Silber raste. «Ich werde mir einen Schnauz wachsen lassen», versichert unser Ski-Star. «Ich habe aber keine Ahnung, ob das gut aussehen würde.»
Gleich mehrere Athleten entscheiden sich dafür, bei einem Medaillenerfolg in einen eiskalten See zu springen. Die Olympiasieger Nevin Galmarini, Dario Cologna und Wendy Holdener erwartet das kühle Nass.
Holdener geht sogar eine zweite Wette ein: «Damit der Sprung in den See einfacher wird, nehme ich vorher noch einen Schnaps.» Solche Hilfsmittel braucht Cologna nicht. Der Münstertaler scheint sich auf en eiskalten Spass schon fast zu freuen. «Am besten ist es, vor dem Sprung in den See noch in die Sauna zu gehen», sagt Cologna.
Bronze-Skicrosserin Fanny Smith will sich überwinden und einen Schnaps auf Ex trinken. Und dann wäre da noch Kombi-Olympiasiegerin Michelle Gisin. Sie hat für einen Fan ein ganz besonderes Erlebnis bereit. «Ich trainiere mit einem Fan zusammen», verspricht die 24-Jährige. Doch Vorsicht: «Ich weiss nicht, wer sich das antun will. Es könnte hart werden.»
Die Nachwirkungen der Olympischen Spiele folgen also erst noch. Die Fans können noch auf diverse Highlights freuen.