Wie schon vor acht Jahren in Peking bei ihren ersten Olympischen Spielen scheitert Timea Bacsinszky (27) in Rio de Janeiro im Einzel erneut in der Startrunde.
Gegen die Chinesin Shuai Zhang vergibt sie dabei im Tiebreak des dritten Satzes gleich drei Matchbälle in Folge. «Das ist mir zuvor passiert und es wird mir wieder passieren», sagt die Lausannerin.
Sie sei sogar der Meinung, unter diesen Voraussetzungen gut gespielt zu haben. Welche Voraussetzungen? «Das Essen war furchtbar und ungeniessbar. So etwas sollte man nicht servieren. Es hatte zwar Früchte im Athletendorf, aber nicht das, was ich gerne gegessen hätte. Wir sind Profi-Sportler, das geht einfach nicht», kritisiert Bacsinszky.
Was ihr genau aufgetischt wurde, darauf wollte sie nicht eingehen. Problematisch war für Bacsinszky aber auch die Wartezeit zwischen dem Einzel und dem Doppel von fast drei Stunden.
Gegen die leichten Krämpfe half eine Behandlung durch einen Physiotherapeuten, aber eine angemessene Verpflegung ist im Olympic Park offenbar nicht möglich. «Sie haben mir ein paar Sandwiches organisiert, aber diese waren einfach ungeniessbar – das kann einfach nicht sein», sagt Bacsinszky. Aus dem Tennis-Zirkus ist sie anderes gewohnt.
Allerdings ist die Romande nicht die einzige, die sich über das Essen beklagt. Auch Velo-Profi Michael Albasini bemängelte das Essen.
Eine pragmatische Lösung hat Fabian Cancellara auf Lager. Der Berner, der in seinem Trek-Team sonst einen Sonderstatus geniesst und dessen Betreuerin Sabine Lübers immer beim gleichen Bäcker in Österreich Schwarzbrot für ihn einkauft, besorgt sich Barilla-Teigwaren oder Ovomaltine einfach selbst in einem Einkaufszentrum.