Nathalie von Siebenthal überzeugt bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Nach zwei Rennen hat sie bereits zwei Diplome im Sack. Nach den Rennen wird sie jeweils sogleich gepackt – die Dopingjäger bitten Bäuerin zum Pipi.
Nichts Neues für die 24-Jährige. Aufgrund ihres Vorstosses an die Weltspitze wird sie oft getestet. Egal ob an der Loipe oder im Stall, wie sie gegenüber Blick am Abend erklärt. «Sie kommen ziemlich oft. Manchmal bin ich im Stall. Aber dann warten sie halt, bis ich bereit bin. Wenn ich grad am Melken bin, dann melke ich auch fertig.»
Von Siebenthal lässt sich von den Dopingjägern nicht ärgern. Zwar war es am Anfang gewöhnungsbedürftig, überall und jederzeit verfügbar zu sein müssen. «Es war mühsam, aber man gewöhnt sich daran.» Die Bernerin legt viel Wert darauf, nie einen Termin zu verpassen und immer verfügbar zu sein. «Da achte ich sehr gut drauf, es mag nichts leiden. Das gäbe einfach kein gutes Bild ab.»
Selbst im Sommer auf der Alp Marnex, wo die Bäuerin jeweils nach den Kühen der Familie schaut und Käse macht, seien die Fahnder schon oft gewesen. «Es gefällt ihnen dort. Sie sagen auf der Alp immer, sie hätten nie einen derart schönen Kontrollort. Halt wie im Paradies.»
Doch auch daheim auf dem Hof in Lauenen BE hat Von Siebenthal schon einige kuriose Sachen erlebt. «Das Kurioseste war, als am Morgen innert zwanzig Minuten gleich zwei auftauchten. Zuerst jemand von Antidoping Schweiz und dann noch einer von der Fis.» Kaum war die eine weg, folgte die nächste. «Die erste kam morgens um sechs Uhr. Ich wollte grad auf für in den Stall.»
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.