Mega-Projekt für Olympia 2022 in Peking
Aus China soll jetzt Ski-Na werden!

Die nächsten Olympischen Winterspiele finden in vier Jahren in Peking statt. Weil die Chinesen (noch) kein klassisches Wintersport-Land sind, investieren sie nun viel. Aus Kohle soll Gold werden.
Publiziert: 27.02.2018 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2018 um 10:51 Uhr
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Eine chinesische Familie auf der Piste beim Skigebiet Chongli.
Foto: AFP

Mit Olympia 2022 wird Chinas Metropole Peking in vier Jahren Geschichte schreiben. Als erste Stadt trägt sie sowohl Sommer- wie auch Winterspiele aus. 14 Jahre nach Sommer-Olympia.

Um für die Jagd auf die Medaillen fit zu sein, startet Peking deshalb eine grosse Ski-Offensive. Die riesige Mine Muchengjian soll die Stätte sein, wo die Chinesen ihr Gold schmieden. 

Das stillgelegte Kohlebergwerk in der Nähe Peking wird zu einem hochmodernen Wintersport-Zentrum umgebaut. In Muchengjian entstehen Skisprung- und auch Big-Air-Schanzen, ein belüfteter 1,25-km-Tunnel für die Langläufer, ein Analyse-Zentrum und weiteres mehr.

Antreiber hinter den Investitionen ist Chinas Präsident Xi Jinping. Bis ins Jahr 2030 will er, dass 300 Millionen Chinesen Ski fahren. Aktuell sind es nur fünf Millionen. «Auf Eis weisen unsere Athleten gute Leistungen auf, aber in den Ski-Wettkämpfen hängen sie hinterher», wird Xi Jinping zitiert.

Nebst Muchengjian buttert China auch Millionen in die Entwicklung des Skigebietes Chongli. Dort werden 2022 die alpinen Olympia-Rennen ausgetragen. Erst vor wenigen Jahren war Chongli, das 150 km nordwestlich von Peking liegt, noch ein Bauerndorf. (rib)

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