Die Tränen bei Lara Gut sind getrocknet! Nach dem brutalen 4. Platz im Super-G, bei dem ihr nur 1 Hundertstel auf Edelmetall fehlte, kann die Tessinerin wieder lachen. «Was gestern war, war gestern. Ich habe gut geschlafen und freue mich auf die Abfahrt.»
Im ersten Training lässt es Gut allerdings noch gemächlich angehen. Sie verliert als 16. satte 1,57 Sekunden auf Lindsey Vonn (USA), welche die Tagesbestzeit aufstellt. Später wird Lara noch disqualifiziert. Alles halb so wild. «Ich wollte die Grundidee dieser Strecke anschauen», sagt sie.
Und was fand sie dabei heraus? «Auf dieser Abfahrt ist man von oben bis unten langsam. Man hat Zeit, Zeit, Zeit. Im Weltcup gibt es schon auch Strecken mit langsamen Passagen, wo es nicht vorwärts geht – dann wird es aber plötzlich schnell. Hier nicht.»
Wer nun denkt, dass Lara bereits auf Kriegsfuss mit der Olympia-Abfahrt ist, täuscht sich aber. «Ich finde es noch cool, denn es ist hat kein Hochspeed, aber man springt doch immer wieder weit.» Zudem seien die vielen Geländewechsel eine Herausforderung. «Man muss sich bewegen, darf nicht auf der Linie kleben.»
Letztlich bleibt die 26-Jährige aber dabei: «Man schläft fast ein. Hätte man meine Fahrt im Video gesehen, wäre sie zum Gähnen gewesen!»
Übrigens: Wer im Schweizer Team neben Gut und Michelle Gisin (6., +0,88) die zwei letzten Plätze in der Abfahrt (16., +1,57) erhalten wird, bleibt offen. Und es ist Kopf-an-Kopf-Rennen! Joana Hählen und Corinne Sutter fahren im ersten Training die genau gleiche Zeit (9., +1,12). Jasmine Flury landet zeitgleich mit Gut auf Rang 16.
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
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