Man denke derzeit über ein Rotationssystem nach, sagte Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), am Rande der Rennrodel-Weltmeisterschaften im deutschen Oberhof. So könnten schneesichere Wintersportorte regelmässig Ausrichter von Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften sein und somit langfristig planen.
Dann wäre, möglicherweise sichergestellt, «dass die Anlagen auf dem notwendigen hohen Standard bleiben», so Bach. Dadurch, dass «insbesondere in Europa» immer weniger Wintersportorte verblieben, werde es dazu kommen, dass die vorhandenen schneesicheren Gebiete bei Touristen begehrter würden.
Rotation könnte nach 2030 zum Faktor werden
Das könne aber auch die Bereitschaft in diesen Wintersportorten senken, «Zeiten zu reservieren für Wintersportereignisse oder Olympische und Paralympische Winterspiele über vier oder sechs Wochen», führte der 69-Jährige aus.
All dies müsse mitgedacht werden, wenn die Wintersport-Verbände künftig den Wettkampfkalender planen «und wenn es um die Vergabe der Olympischen Winterspiele geht für die Zeit, insbesondere nach 2030». Die nächsten Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo statt. (SDA/mab)