Kariem Hussein (27) über ...
... Emotionen im Sport: «Emotionen lassen dich spüren, was und wofür du etwas machst. Ich verspüre sie nicht nur an Rennen, sondern auch rund ums Training – vor, während und auch danach. Natürlich nicht in dem Ausmass wie an einem Wettkampf. Emotionen motivieren, können im negativen Sinne aber auch demotivieren. Fest steht: Emotionen beeinflussen und leiten einen Sportler.»
... den emotionalsten Moment im Sport: «Einerseits die Erkenntnis im Abschlusstraining, dass ich den Start an den Olympischen Spielen in London 2012 aufgrund einer Verletzung absagen musste. Andererseits war der Sieg vor Heimpublikum an der EM 2014 in Zürich sicherlich die schönste Emotion.»
... den schwierigsten Moment im Sport: «Generell bei Verletzungen: Nicht rennen zu können und dabei kühlen Kopf zu bewahren. Renn-Niederlagen waren jeweils eher eine zusätzliche Motivationsspritze, Momente, aus denen man lernen und meist etwas Positives mitnehmen konnte.»
... den emotionalsten Moment ausserhalb des Sports: «Familiäre Begebenheiten – mit Wiedersehen oder leider auch Abschieden. Dann denke ich an Erlebnisse, die ich während meiner medizinischen Ausbildung machen durfte: die ersten Geburten als Unterassistent waren zum Beispiel sehr schöne Erfahrungen.»
... Rio 2016: «Im Moment verspüre ich eine leichte Nervosität und Spannung – und ansonsten einfach nur Vorfreude.»