Keine Olympischen Spiele ohne «House of Switzerland». Das gilt auch für Rio 2016. Was «Präsenz Schweiz», verantwortlich für das Image des Landes im Ausland, ans Ufer von Rios Lagune «Rodrigo de Freitas» gezaubert hat, ist kein Haus mehr, sondern ein ganzes Dorf!
Drei Gebäude auf 4100 Quadratmetern mit Sprintbahn und mehreren Bars. Und sogar eine 200 Quadratmeter grosse synthetische Eisbahn steht den Brasilianern zur Verfügung.
Es ist ein Feuerwerk an Attraktionen, das gestern am 1. August ein erstes Mal abgefeuert wurde. Und bereits 2500 Besucher (!) anlockte. «Ich habe schon die Häuser von einigen anderen Ländern gesehen. Das Haus der Schweiz ist mit Abstand am spektakulärsten», sagt Beatriz Ferreira Lima Vicente (23) aus Rio.
Über sechs Millionen Franken kostet es, die Brasilianer zu beeindrucken. Vier Millionen kommen vom Bund, zwei von Privaten. Zu teuer? «Andere Länder geben für ihre Efforts etwa gleich viel aus», sagt Nicolas Bideau, Chef von von «Präsenz Schweiz». Und weiter: «Die Stadt Rio gibt uns das Land gratis, wir bezahlen keine Miete. Dafür hat die Bevölkerung Zugang.»
So biete man den Menschen etwas, während die Häuser vieler anderer Länder nicht öffentlich seien. Die 1. August-Feier stieg dann aber exklusiv für geladene Gäste, darunter das Personal von Botschaft und Konsulaten, Miss Schweiz Lauriane Sallin und der Schweiz-Brasilianer Marc Sway mit seiner Top-Show.