Seit gestern und seiner Nachnomination sieht die Welt von Gregory Hofmann wieder anders aus. Noch vor einer Woche war der 25-Jährige dermassen enttäuscht, dass er es nicht in die Olympia-Auswahl von Nationaltrainer Patrick Fischer geschafft hat, dass er nicht darüber reden wollte. «Ich hätte nichts Wichtiges sagen können, ausser dass ich enttäuscht war», begründet Hofmann.
Fischer legte den Fokus eher auf defensiv ausgerichtete Stürmer, «aber als bester Schweizer Torschütze erwartet man trotzdem ein Aufgebot», so Hofmann, der bereits 20 Tore geschossen hat. «Es war hart zu akzeptieren, dass ich nicht dabei sein soll.» Umso glücklicher ist der Stürmer des HC Lugano, dass er nun nachnominiert worden ist.
Natitrainer Fischer habe ihm bei der Absage gesagt, dass er sich bereithalten soll für allfällige verletzungsbedingte Ausfälle, da er wahrscheinlich einen Lugano-Spieler nachnominieren würde.
Nun hat es Lausannes Joel Vermin mit einer Knieverletzung erwischt, dessen Platz Hofmann übernimmt. «Jetzt will ich ihm zeigen, dass er vorher mit meiner Nichtselektion falsch lag.» Der Stürmer fühlt aber auch mit Vermin mit, der sich schliesslich einen Platz verdient gehabt hatte.
Trotzdem: Für Hofmann geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. «Ich habe immer davon geträumt, eine Olympia-Medallie nach Hause zu bringen. Ich bekomme Gänsehaut wenn ich nur daran denke, dass ich auch an der Eröffnungsfeier teilnehmen kann. Das wird sicher grossartig.»