Geschwister im Schweizer Team
Nati-Captain Diaz erstmals mit der Schwester bei Olympia

Nati-Verteidiger Raphael Diaz steht vor der dritten Olympia-Teilnahme. Schwester Daniela, Trainerin der Frauen-Nati, ist zum zweiten Mal dabei. Sechs weitere Schweizer Geschwister-Paare oder -Trios sind in Pyeongchang im Team.
Publiziert: 07.02.2018 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:05 Uhr
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Raphael Diaz ist nach 2010 und 2014 zum dritten Mal bei Olympia dabei.
Foto: KEY
Stephan Roth und Marc Ribolla

Am Mittwoch startet die Eishockey-Nati das Olympia-Abenteuer und hebt Richtung Südkorea ab. Dort bestreitet die Mannschaft von Patrick Fischer am Sonntag einen letzten Test gegen Norwegen, ehe es dann am 15. Februar gegen Titelverteidiger Kanada losgeht

Im Vorbereitungsspiel gegen Deutschland (1:2 n.V.) am Dienstag in Kloten fehlten Präzision, Durchschlagskraft und Dynamik noch. In der Defensive liessen die Schweizer aber wenig zu. Und das wichtigste: Es gab keine Verletzten.

«Am Anfang war es ein Abtasten, dann haben die Deutschen recht viel Druck gemacht und im dritten Drittel konnten wir wirklich das Tempo steigern», sagt Captain Raphael Diaz. «Wir müssen die Abstimmung und den Rhythmus ganz schnell finden.»

«Wichtig, dass man eine Team-Chemie aufbauen kann»

In den nächsten Tagen stehe nun aber auch das Teambuilding auf dem Programm. «Es ist sicher wichtig, dass man eine Team-Chemie aufbauen kann», so Diaz. Er erwartet trotz der Absenz der NHL-Stars ein hohes Niveau beim Turnier in Pyeongchang.

Für den 32-Jährigen werden es nach Vancouver (2010) und Sotschi (2014) die dritten Olympischen Spiele der Karriere sein. In Erinnerung ist ihm vor allem die Eröffnungsfeier in Vancouver sowie die Spiele gegen die USA und Kanada mit den NHL-Stars geblieben, aber auch das Leben im Olympischen Dorf.

«Bei einer WM ist man im Hotel und abgeschirmt. Bei Olympia gehen alle Athleten ins gleiche Zelt essen und man macht Bekanntschaften mit anderen Schweizer Sportlern.»

Daniela Diaz spielte bei Olympia 2006

Zum ersten Mal wird Diaz zusammen mit seiner Schwester bei Olympia sein. Daniela Diaz (35) ist Headcoach der Frauen-Nati, für die es bereits am Samstag mit dem Spiel gegen das vereinte koreanische Team losgeht. «Ich werde ihr und dem Team extrem die Daumen drücken», sagt der Verteidiger. «Das ist schon sehr speziell. Als meine Schwester 2006 als Spielerin in Turin dabei war, bin ich noch zu jung gewesen. Und jetzt ist es schön, dass wir zusammen gehen können.»

Will Diaz dereinst auch einmal Trainer werden? «Ich will sicher im Eishockey-Business bleiben. Es wäre schön, wenn es in diese Richtung gehen könnte. Doch ich hoffe, ich kann noch einige Jahre spielen.»

Sieben Familien-Treffen in Pyeongchang

Nebst den Diaz' dürfen sich noch sieben weitere Schweizer Familien an Olympia über eine Zusammenkunft freuen. Gleich zu dritt vertreten sind die Biathlon-Schwestern Selina Gasparin (33), Elisa Gasparin (26) und Aita Gasparin, die alle schon in Sotschi dabei waren. Praktisch: Am Freitag können sie so gemeinsam Aitas 24. Geburtstag feiern.

Ein Trio bilden auch die Eishockey-Schwestern Monika Waidacher (27), Nina Waidacher (25) und Isabel Waidacher (23). In der Frauen-Nati spielen zudem auch die Zwillinge Sara und Laura Benz (25). Im Frauen-Bob-Team kann sich Pilotin Sabrina Hafner als Bremserin zwischen den Zwillingen Rahel und Eveline Rebsamen (23) entscheiden.

Die restlichen Schweizer Geschwister sind den Fans aus dem Skisport gewiss bestens bekannt. Mauro und Gino Caviezel, Loic und Melanie Meillard sowie Marc und Michelle Gisin fahren in den Alpin-Rennen um die Medaillen.

Im Vergleich zu Sotschi 2014 ist die Zahl der Schweizer Geschwister leicht gesunken. Damals waren 21 im Team vertreten, heuer sinds noch 16.

Olympia 2018 in Pyeongchang

Im Februar finden in Südkorea vom 9. bis 25. Februar die 23. Olympischen Winterspiele statt. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Grossereignis in Pyeongchang: Zeitplan, Sportarten, TV-Übertragung und alle Schweizer Athleten.

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