Fünf Medaillen gab Swiss Olympic vor den Spielen von Rio als Ziel aus. Nun hat die Schweizer Delegation nach gut der Hälfte der Entscheidungen diese Vorgabe bereits erfüllt. Und dies, obwohl mit Roger Federer und Stan Wawrinka zwei unserer heissesten Kandidaten auf Edelmetall in der ersten Woche die Reise nach Brasilien gar nicht angetreten haben.
Mit Ausnahme der Fechter hat bisher praktisch jeder unserer Trümpfe gestochen. Die Schweizer haben in Rio einen Lauf. Und dieser könnte schon morgen seine Fortsetzung finden.
Dann haben wir mit Giulia Steingruber im Boden-Final nämlich wieder ein heisses Eisen im Feuer. Die St. Gallerin hat gestern bei ihrem Bronze-Sprung Nerven aus Stahl bewiesen. Ein Platz auf dem Podest ist auch in ihrer nominell zweitbesten Disziplin durchaus in Reichweite.
Gleich zweimal dürfen die Schweizer Springreiter ran: Am Dienstag und Mittwoch greift unser Quartett Steve Guerdat, Romain Duguet, Martin Fuchs und Janika Sprunger nach einer Team-Medaille. Nur zwei Tage später will Guerdat dann sein Einzel-Gold von London verteidigen.
Am Samstag setzen wir auf Frauen-Power: Mit Nicola Spirig im Triathlon tritt unsere zweite Olympiasiegerin von 2012 zur Titelverteidigung an. Am gleichen Tag gehört auch Moutainbikerin Jolanda Neff zu den Topfavoritinnen. Alles andere als Edelmetall wäre eine Enttäuschung für die zweifache Gesamtweltcup-Siegerin aus Thal SG.
Den Abschluss des Medaillen-Regens könnte am Sonntag dann Nino Schurter machen. Nach Bronze in Peking und Silber in London ist nur logisch, welchen Platz der Mountainbiker in Rio anpeilt. Das sind wahrlich goldige Aussichten für die Schweizer Sport-Fans!