Sie schlägt die Hände vors Gesicht und atmet tief durch. In der Schweiz ist es mitten in der Nacht, Alexia Paganini (16) hat bei den Spielen in Südkorea soeben ihre Olympia-Kür hinter sich gebracht. «Ich bin sehr glücklich», sagt die im US-Bundesstaat New York geborene Doppelbürgerin wenige Minuten später.
Ein paar Unsauberkeiten haben sich beim zweiten Olympia-Auftritt der jüngsten Sportlerin der Schweizer Delegation eingeschlichen. 156.26 Punkte stehen am Schluss auf ihrem Notenblatt, damit verliert sie ein paar Plätze. Aber es ist auch diesmal ein solider Auftritt. Einer, mit dem sich die erste eidgenössische Olympia-Eisprinzessin seit Sarah Meier 2010 in Vancouver weiter in die Herzen der Schweizer Fans tanzt.
«Es bedeutet mir viel», sagt sie, «dass ich dieses Land würdig vertreten darf. Meine ganze Familie in der Schweiz schaut zu.» Und die ist euphorisch. Paganini kramt ihr Handy hervor: «Das explodiert fast vor lauter Nachrichten.»
Das ganze Olympia-Erlebnis im Athleten-Dorf sei der Wahnsinn. «Da siehst du an einer Ecke einen berühmten Snowboarder, im nächsten Moment einen berühmten Skifahrer. Fantastisch, mit all diesen Weltklasseathleten Zeit verbringen zu dürfen.»
In vier Jahren in Peking will Paganini wieder an den Start gehen. Von einer Medaille mag sie noch nicht träumen. «Aber ich weiss, woran ich arbeiten muss, um näher an die Weltspitze heranzurücken», sagt sie. Gute Aussichten für die vielen neuen Fans der neuen Schweizer Eisprinzessin.
In Pyeongchang holt am Ende die Russin Alina Zagitova Gold vor ihrer Landsfrau Evgenia Medvedeva. Bronze geht an die Kanadiern Kaetlyn Osmond. Alexia Paganini darf sich am Ende über den 21. Rang freuen.
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
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