Diplom im Biathlon-Sprint
Cadurisch zeigt Exploit mit Platz acht!

Starke Leistung von Irene Cadurisch im Biathlon-Sprint der Frauen über 7,5 km! Die Bündnerin läuft auf Rang acht. Gold geht an die Deutsche Laura Dahlmeier.
Publiziert: 10.02.2018 um 13:54 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:40 Uhr
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Selina Gasparin schaffts nicht in die Top 40.
Foto: Getty Images
Marc Ribolla

Sensationelles Resultat von Biathletin Irene Cadurisch im Sprint! Sie holt sich ein olympisches Diplom mit Rang acht. Ein wahrer Exploit, denn noch nie war die 26-jährige Bündnerin im Weltcup so gut klassiert. Ihr Top-Resultat war bisher Platz 19 im März 2014 in Pokljuka.

Cadurisch ist zunächst nicht im Bereich der Medaillen. Mit einem Schiessfehler liegend ist sie nach dem ersten Schiessen nur 20. Stehend trifft sie auf der zweiten Runde alle Scheiben trotz des leichten Windes. Als Fünfte geht Cadurisch nur mit neun Sekunden Rückstand auf Bronze in die Schlussrunde.

Dort kann sie sich im Aufstieg zwar noch auf Zwischenrang vier vorarbeiten, doch auf den letzten Metern gehen ihr langsam die Kräfte aus. Am Ende verliert Cadurisch knapp 20 Sekunden auf Bronze, rettet aber als Achte das Diplom!

Im Ziel sagt sie zu SRF: «Ich habe mit keinem Resultat gerechnet, habe das schnelle Schiessen geübt. Ich habe probiert, noch so schnell wie möglich zu laufen.» Beeindruckend: Keine der 87 Starterinnen war im Schiessstand so schnell wie Cadurisch.

Gasparin muss nachladen

Schlechter läufts den Gasparins. Selina (33) leistet sich schon liegend drei Fehler, stehend kommt eine weitere Strafrunde hinzu. Auch das Glück ist nicht auf ihrer Seite. «Es ist immer blöd, wenn der erste Schuss daneben geht. Ich habe aus Versehen noch einen Schuss nachrepetiert, verlor so die Patrone und musste noch nachladen. Das hat viel Zeit gekostet», sagt Gasparin, die den Sprint als schlechteste Schweizern auf Platz 41 abschliesst.

Schwester Elisa (26) muss zweimal nach dem Stehendschiessen in die Strafrunde. Sie wird 31. Zudem ist sie angeschlagen. «Ich bin seit ein paar Tagen in der Hüfte blockiert, kann nicht ans Limit gehen», sagt Elisa. Lena Häcki schiesst dreimal daneben und läuft auf Rang 26. Alle vier Schweizerinnen sind alle auch in der Verfolgung vom Montag dabei.

Dahlmeier überzeugt

Olympiasiegerin wird mit Laura Dahlmeier (D) eine der Favoritinnen. Die 24-Jährige aus Bayern bleibt bei teilweise schwierigen Windbedingungen am Schiessstand fehlerfrei und siegt mit 24,2 Sekunden Vorsprung vor der Norwegerin Marte Olsbu. Dritte wird Veronika Vitkova (Tschechien, +25,8).

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Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.

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