Jubelt Fechter Max Heinzer am 9. August in Rio über Olympia-Gold, gibts für den Luzerner für Fechtverhältnisse einen zünftigen Zustupf. Swiss Olympic zahlt jedem Schweizer Goldmedaillengewinner eine Prämie von 40'000 Franken aus. Gleich viel wie bereits in London 2012.
Für Silber winken 30'000 Franken, Bronze ergibt einen Bonus von 20'000 Franken. Auch die Diplomränge vier bis acht werden zwischen 8000 und 2000 Franken belohnt.
In anderen Nationen – wie zum Beispiel Indonesien – können sie über solche Summen nur lächeln. Denn die Asiaten schütten für eine Rio-Goldmedaille umgerechnet 375'000 Franken pro Athlet aus. Also knapp 9,5 Mal soviel wie Swiss Olympic.
Der indonesische Sportminister Imam Nahrawi sagt über die Wahnsinnssumme: «Wir hoffen, dass wir mir dieser Belohnung die Moral unserer Sportler antreiben.» Für die Teilnehmer könnte es aber nicht bei dieser Einmal-Zahlung bleiben.
Die Indonesier verwöhnen ihre Medaillengewinner auch mit monatlichen Zahlungen von bis zu 1500 Franken. Lebenslang! Die grössten Chancen erhoffen sie sich im Badminton, Gewichtheben oder Bogenschiessen. (rib)
So viel kassieren andere Olympiasieger in Rio (in Franken)
USA: 24'000
China: 73'500 (Schwimmer)
Russland: 60'000
Grossbritannien: null
Italien: 162'000
Frankreich: 54'000
Japan: 46'500
Deutschland: 21'500