Das Nein vor zweieinhalb Jahren tat weh. Im März 2013 schickten die Bündner die geplante Kandidatur für die Olympischen Spiele 2022 an der Urne bachab – mit 53 Prozent Nein-Stimmen. Jetzt soll alles besser werden. Graubünden will die Spiele 2026!
Von der neuen Kandidatur soll der gesamte Kanton profitieren, weil sie mehrere Regionen berücksichtigen wird. Das Projekt 2022 scheiterte nicht zuletzt daran, dass nur Davos und St. Moritz als Austragungsorte vorgesehen waren.
Möglich macht dies die neue vom IOC verabschiedete «Agenda 2020», die bei der Vergabe der Winterspiele 2026 erstmals angewendet wird. Durch sie haben die Kandidaten mehr Freiraum, was nachhaltigere und billigere Spiele ermöglichen wird.
Es eilt, denn auch das Wallis will die Spiele!
Offiziell lanciert ist das Projekt noch nicht, und auch ein offizielles Konzept fehlt noch. Aber sowohl Parlament als auch Regierung unterstützen die «Ausarbeitung einer Kandidatur», wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Die Wirtschaft werde die «Initiative für eine Bewerbung übernehmen», teilt die Regierung mit. Die Bündner müssen sich sputen, denn sie stehen nicht alleine da. Auch das Wallis will die Spiele 2026. Swiss Olympic will im Frühling entscheiden, welche der beiden Kandidaturen weiterverfolgt wird.