Degen-Team trotz Vancouver-Flop für Rio fix
Heinzer: «Gut, dass wir die Russen gepackt haben»

Die Schweizer Degen-Fechter floppen in Vancouver. Trotzdem reisen sie nach Rio an die Olympischen Spiele. Team-Leader Max Heinzer sagt: «Es war nicht einfach.»
Publiziert: 15.02.2016 um 18:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:56 Uhr
Die Schweizer Degen-Fechter nehmen an Olympia teil.
Foto: EQ
Carl Schönenberger

Nur Platz 9 im Team-Weltcup von Vancouver. Ein Jahr zuvor hatten die Schweizer Degen-Fechter noch gewonnen. Doch für Team-Leader Max Heinzer (28) kann so etwas passieren.

Heinzer zu BLICK: «Klar hatten wir als Titelverteidiger andere Ziele als gegen Japan im Achtelfinal zu verlieren. Aber die Japaner haben starke Fechter, und wir haben in den letzten fünf Jahren nie gegen sie gekämpft. Nachdem wir von Beginn weg hinten lagen, wurde es sehr schwierig.» Eine gute Sache sieht Max Heinzer dennoch: «Japan ist für Rio nicht qualifiziert, sie können uns bei Olympia also nicht mehr gefährlich werden.»

Immerhin haben die Schweizer im Platzierungs-Fight um Rang 9 die Russen deutlich 45:31 geschlagen. «Russland ist bei Olympia ein möglicher Erst-Runden-Gegner, deshalb ist es gut, dass wir sie dominierten.»

Generell sagt Max Heinzer vor dem Rückflug in die Schweiz: «Es ist für uns nicht einfach gewesen. Während wir in der ersten Runde ein Freilos hatten, putzte Japan zum Auftakt Ägypten weg, das einzige Team, das uns für Rio noch hätte im Weg stehen können. Unser Tagesziel, das fixe Olympia-Ticket, hatten wir also bereits auf sicher, bevor wir erstmals auf die Planche traten.» Da war bei Heinzer, Fabian Kauter, Benjamin Steffen und Peer Borsky vielleicht von Anfang die Luft draussen.

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