Das dritte 100-Meter-Olympiagold von Usain Bolt ist keine Sensation. Kein Wunder, dass deshalb die grosse Show am Montag früh dem überragenden 400-Meter-Sieger Wayde van Niekerk gehört. Der Südafrikaner knackt mit 43,03 Sekunden den Weltrekord von Michael Johnson.
Doch Bolt wäre nicht Bolt, wenn er nicht wüsste, was er seinen Fans sagen muss. Der Jamaikaner stellt nämlich ein Rennen zwischen dem Sprinter und dem Mittelstreckler in Aussicht. Bolt fordert Van Niekerk zum Duell über die selten gelaufene 300-Meter-Distanz heraus.
«Das wäre ein tolles Rennen. Hoffentlich klappt es nächste Saison, wenn Wayde in guter Form ist», meint er. Den 300-Meter-Weltrekord hält zurzeit noch Michael Johnson mit 30,85 Sekunden. Die Bestzeiten der aktuellen Superstars: Bolt 30,97 Sek. und Van Niekerk 31,03 Sek.
Vor dem grossen Showdown hat Bolt in Rio aber noch andere Ziele. Er will sich auch zum dritten Mal in Folge Gold über 200 Meter und in der 4x100m-Staffel holen. Im Visier hat er auch den eigenen Weltrekord von 19,19 Sekunden.
Im Gegensatz zum 100er, als der Halbfinal und Final innert zweier Stunden über die Bahn gingen, bekommt Bolt beim 200er einen Tag Pause dazwischen. Der Halbfinal findet am Donnerstagmorgen, der Final am Freitagmorgen statt.
«Ich werde älter und brauche mehr Zeit zur Erholung», sagt Bolt, der am Sonntag 30 Jahre alt wird. Schon am Dienstag läuft er im Vorlauf. (rib)