Das Tennis-Turnier in Rio de Janeiro steht unter einem ganz schlechten Stern – besonders bei den Frauen. Von neun gestarteten Top-12-Spielerinnen sind in den Viertelfinals mit Angelique Kerber (WTA 2) und Madison Keys (WTA 9) nur noch zwei dabei.
Will denn keine Top-Spielerin Olympia-Gold? Ein Blick ins Tableau erinnert eher an ein WTA-Turnier in Florianopolis oder Bukarest.
Das Problem: Es fehlt der Biss und der unbedingte Sieges-Wille. Die Stars, die auf der WTA-Tour das ganze Jahr durch glänzen, zeigen in Rio de Janeiro teilweise schlechte Leistungen. Das ist dem sportlichen Stellenwert Olympias unwürdig.
Die vielen Star-Patzer von Serena Williams, Aga Radwanska oder Garbine Muguruza sind gleichzeitig aber die Chance für die zweite Garde. Mit einer unerwarteten Olympia-Medaille können sich Spielerinnen wie Laura Siegemund, Monica Puig, Elina Svitolina, Johanna Konta oder Daria Kasatkina für ewig ihr Palmarés krönen.