Das Schweizer Biathlon-Team ist in allen Disziplinen an Olympia in Hochform. Allen voran die Frauen. Im dritten Rennen gibts das dritte Diplom – durch die dritte Athletin! Nach Irene Cadurisch (Sprint) und Lena Häcki (Verfolgung) gelingt im Einzel über 15 km Elisa Gasparin als Achte der Exploit!
Die Bündnerin egalisiert ihr Karriere-Bestresultat (Sprint-Achte in Sotschi 2014) dank einer tollen Schiessleistung. Von den total 20 Schüssen trifft Elisa nur einmal nicht – beim ersten Liegendschiessen.
«Ich bin zufrieden mit dem Schiessen, gestern im Training hatte ich einen Aha-Moment», sagt Elisa, die in der Endabrechnung 2:15 Minuten verliert. Olympiasiegerin wird sensationell die erst 22-jährige Schwedin Hanna Öberg, die ohne Schiessfehler (und der Strafminute) durchkommt.
Chancenlos bleiben die anderen Schweizerinnen. Sotschi-Silber-Heldin Selina Gasparin kassiert fünf Strafminuten und wird nur 65. «Die Form würde stimmen in der Loipe. Aber beim Schiessen klappt es nicht. Im Training hatte ich von 60 Schüssen nur einen Fehler. Ich kann es mir selber nicht erklären. Bitter, dass es mit dem Massenstart nicht geklappt hat und Olympia für mich für die Einzel-Rennen zu Ende ist», sagt Selina. Schwester Aita wird 68.
Ihr bestes Einzel-Karriere-Rennen zeigt Lena Häcki. Die Engelbergerin wird mit vier Strafminuten zwar 34., dies reicht aber für die Massenstart-Quali. Dort wird als dritte Schweizerin nebst Häcki und Elisa auch Irene Cadurisch am Samstag mit den Top 30 starten.
Verrückt: Drei Schweizerinnen in einem Massenstart-Rennen an einem Grossanlass gabs noch nie, und dies ohne Teamleaderin Selina Gasparin.
Weger fehlt nur ein Treffer
Im Männer-Einzel über 20 km holt sich Beni Weger schon das zweite Olympia-Diplom nach Platz 6 in der Verfolgung. Der Walliser muss sich bei zwanzig Schüssen nur einen Fehler (und eine Strafminute) in der ersten Serie notieren lassen und rollt das Feld von hinten auf.
Das reicht Weger erneut zu einem 6. Platz mit 48 Sekunden Rückstand auf Olympiasieger Johannes Thingnes Bö (Norwegen), der trotz zwei Strafminuten top ist. Silber geht an Jakov Fak (Slowenien), Bronze an den Österreicher Dominik Landertinger. Die anderen Schweizer: Jeremy Finello wird 47., Mario Dolder 49.
Weger sagt: «Ich habe mich gut gefühlt, Fehler können halt passieren. Ich habe nach dem ersten Fehler einfach weiter gemacht.» Weiter gehts für ihn auch am Sonntag im Massenstart. Dafür ist dank seines 9. Platzes im Sprint auch Serafin Wiestner qualifiziert.
Die Schweizer Olympia-Bilanz ist hervorragend: In sämtlichen sechs Rennen schauten Top-Ten-Ränge heraus.
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
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