Er ist einer der grössten Stars der Rad-Szene: Peter Sagan. Weltmeister, Flandern-Sieger. Und Olympia-Held? Nicht unbedingt.
Denn Sagan wird zweifellos einer der Athleten sein, die es bei Olympia zu beachten gilt. Aber das Strassenrennen (6. August) wird hart und hügelig sein. Die Konkurrenz mit Namen wir Chris Froome oder Nairo Quintana gross. Eine harte Nuss für den Slowaken. Das sieht auch er selbst ein.
Also schaut sich Sagan bereits andernorts um. Der Mountainbiker will zurück zu seinen Wurzeln – und am 21. August in Rio gegen Nino Schurter antreten!
Was lange gemunkelt wurde, scheint jetzt Formen anzunehmen zu sein. Der slowakische Rad-Verband (SZC) habe beim internationalen Rad-Verband (UCI) Antrag gestellt, Sagan für das Mountainbike-Rennen eine Wildcard auszustellen. Das gibt Lubomir Soucek vom slowakischen Olympischen Komitee auf «cyclingtips.com» bekannt.
Die Slowakei kann einen Fahrer stellen im Olympia-Rennen der Mountainbiker. Michal Lami und Martin Haring kämpfen darum. Und nun eben Sagan. Denn vom Können her könnte der 26-Jährige durchaus gefährlich werden. Sagan kam vom Mountainbike her auf die Strasse. 2007 holte er Bronze an der Junioren-WM, im Jahr darauf war er sogar Juniorenweltmeister.
Und die Vorbereitung läuft auch bereits. Nach dem Triumph an der Flandern-Rundfahrt hat Sagan zwei Mountainbike-Rennen bestritten. «Eines konnte ich nicht beenden wegen eines Sturzes. Beim anderen wurde ich Vierter, obwohl ich einen Platten hatte», sagte Sagan vor der Kalifornien-Rundfahrt. «Es war nur, um es zu probieren und Spass zu haben.» Aus dem Spass soll nun offenbar Ernst werden.