Ammann ist heiss auf Olympia
Beim Kleiderfassen ist Simi der Erste

Die Koffer für Pyeongchang sind gepackt! Bei Simon Ammann kommt das Olympiafieber auf.
Publiziert: 22.01.2018 um 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 03:15 Uhr
Stefan Meier (Text) und Toto Marti (Fotos)

Simon Ammann ist heiss auf seine sechsten Olympischen Spiele. So heiss, dass er allen anderen Schweizer Athleten einen Schritt voraus ist. Als erster der Delegation fasst er in Luterbach SO seine Kleider für Pyeongchang. Obwohl die Skispringer offiziell eigentlich erst nächste Woche dran wären und er selber offiziell noch gar nicht selektioniert ist.

«Jetzt, wo ich die Kleider sehe, kommen gute Gefühle in mir auf», sagt der vierfache Olympiasieger. «Es geht jetzt definitiv in Richtung Olympia. Ich spüre, dass die Spiele vor der Türe stehen.»

Der Toggenburger ist angetan von der Kollektion, auch wenn im ersten Moment kein besonderes Kleidungsstück ins Auge steche. «Aber mir gefällt das Rot, vor allem in Kombination mit weiss.»

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Simon Ammann ist der erste Athlet der Olympia-Delegation, welcher seine Kleider fasst.

Welches Teil Kultpotenziel hat, wird sich dann zeigen, wenn er in Pyeongchang Erfolg haben sollte. So wie in Salt Lake City 2002, als er dem legendären Silbermantel zu Weltruhm verhalf. Oder in Vancouver 2010, wo er die Pilotensonnenbrille gekonnt zur Schau stellte. «Das ergibt sich vor Ort», erklärt er. «Und vielleicht sorgt auch ein anderer Athlet dafür, dass die Kleider Kult werden.»

Sicher ist, dass nicht alle Teile den Weg daheim in den Kleiderschrank finden werden. «Die Sachen werden getauscht und verschenkt, auch während der Spiele. Nur ein paar Kleider behalte ich als Erinnerungsstücke.» Einen Platz auf sicher haben die weissen Winterstiefel. «Die schenke ich meiner Frau», scherzt der 36-Jährige.

Aber viel wichtiger wird für ihn sowieso die sportliche Leistung sein. Und diesbezüglich zeigt die Formkurve im richtigen Augenblick nach oben, wie zuletzt der 3. Platz am Kulm zeigte. «Für mich ist gut, dass ich ein paar gute Sprünge zeigen konnte. Ich freue mich, dann in Pyeongchang auf die Schanze zu gehen und zu fliegen.»

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