Alt Bundesrätin Metzler-Arnolds will Swiss-Olympic-Präsidentin werden
Was würde das für Olympia 2038 bedeuten?

Ruth Metzler-Arnold will höchste Schweizer Olympierin werden. Das dürfte bei den Fans von Olympia 2038 für Fragezeichen sorgen, schreibt Blick-Sportchef Emanuel Gisi.
Publiziert: 03.03.2024 um 10:48 Uhr
Auch beim Fussball sattelfest: alt Bundesrätin Ruth Metzler beim Cupfinal 2022 mit FCZ-Spielerin Martina Moser (l.).
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Emanuel GisiSportchef

Endlich wagt sich jemand aus dem Unterholz! Alt Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold will Präsidentin von Swiss Olympic werden. Das ist schon deshalb bereits erfreulich, weil nun Bewegung ins Auswahlverfahren kommt.

Die Wintersportverbände werden sich allerdings ihre Gedanken machen. Wie hoch würde eine Swiss-Olympic-Präsidentin Metzler-Arnold, die vom Leichtathletik-Verband portiert wird, die heiss ersehnten Winterspiele hängen, die 2038 in die Schweiz geholt werden sollen? Es ist kein Geheimnis, dass die Leichtathleten und eine Reihe anderer Sommersportverbände wenig euphorisch sind ob der forschen Winter-Olympia-Pläne der letzten Monate. Ihre Befürchtung: Projekte wie die Multi-EM European Championships 2030, welche von Swiss Athletics gepusht werden, könnten aufs Abstellgleis geraten.

Die alt Bundesrätin kann sich also auf kritische Fragen aus der Schneesport-Ecke gefasst machen. Weil sie im Leichtathletik-Verband keine Geschichte als langjährige Funktionärin mit sich bringt, fehlt ihr diesbezüglich etwas der Stallgeruch. Das könnte in diesem Zusammenhang ein Vorteil sein. Weil sie sich als unabhängige, prima qualifizierte Kandidatin verkaufen kann.

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