Alles zur Olympia-Hauptprobe der Skistars
Schürft Feuz in Südkorea schon Gold?

Zwei Jahre vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (Südkorea) sind die alpinen Skifahrer die ersten, die sich auf den Olympia-Anlagen austoben dürfen.
Publiziert: 02.02.2016 um 14:46 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:17 Uhr
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Blick auf die Olympia-Piste in Jeongseon.
Foto: AP

In zwei Jahren kämpfen die Wintersportler in ­Pyeongchang (Südkorea) um olympische Medaillen. Viele der Sportanlagen sind im Bau oder bereits fertig gestellt. Diese Woche steigt mit den Weltcup-Skirennen im «Jeongseon Alpine Centre» der erste Test-Wettkampf von insgesamt 28. Dort werden an Olympia 2018 die Speed-Disziplinen der Alpinen ausgetragen.

War die Durchführung der Premiere nie in Frage gestellt?
Nicht direkt. Doch die Testevents mit Abfahrt und Super-G der Männer sind erst Mitte Januar durch die FIS bestätigt worden. Grund: Die Errichtung der Gondelbahn dauerte im Gegensatz zur Waldrodung länger als erwartet.

Sind es die ersten Skirennen in Südkorea?
Nein, zuletzt fanden vor zehn Jahren in Asien Weltcup-Rennen statt. 2006 gewannen Davide Simoncelli (Italien) und Ted Ligety (USA) in Yongpyong je einen Riesenslalom.

Wer hat die Olympia-Strecke 2018 gebaut?
Pistenbauer ist wie schon zuletzt auch in Sotschi Bernhard Russi. Der Urner ist diese Woche bei der Premiere ebenfalls vor Ort, musste allerdings um die Reise nach Südkorea zittern. Auf einer Skitour verletzte sich Russi kürzlich am Knie.

Wann gehts los in Jeongseon?
Die Skistars trainieren am Mittwoch erstmals auf der Olympia-Abfahrtspiste. Ganz ohne Umstände gehts allerdings nicht. Von den Hotels im Alpensia Resort dauert die Fahrt mit dem Shuttlebus knapp 40 Minuten.

Was sind die Eckdaten der Strecke?
Sie ist im Taebaek-Gebirge am Berg Gariwang-san. Der Start liegt auf 1370 Meter über Meer, das Ziel auf nur 545 Metern. Die Länge der Abfahrts-Piste beträgt 2648 Meter. Der Super-G-Kurs ist 2005 Meter lang.

Wie ist der Zeitplan der Jeongseon-Rennen?
Die Abfahrt steigt am Samstagmorgen um 4.00 Uhr Schweizer Zeit. Der Super-G 24 Stunden später um die gleiche Zeit.

Schürft Beat Feuz in Korea schon mal nach Olympia-Gold?
Schön wäre es, doch eine erfolgreiche Hauptprobe wäre noch kein Grund zur Freude. 2012 gewann Feuz diejenige in Sotschi. Zwei Jahre später an den Spielen schaute nur in der Abfahrt dann nur Platz 13 raus.

Ist Südkorea überhaupt eine Alpin-Ski-Nation?
Ganz und gar nicht. Nur einmal holte ein Südkoreaner bisher Weltcup-Punkte. Im Are-Slalom 2014 erreichte Dong-hyun Jung den 25. und letzten Platz – mit 8,94 Sekunden Rückstand auf Sieger Marcel Hirscher. 

Lohnt sich die weite Reise mitten im Weltcup-Winter?
Ja, obwohl Jeongseon Luftlinie knapp 8900 Kilometer von Zürich entfernt liegt. Denn eine Woche nach der Olympia-Hauptprobe tragen die Männer im japanischen Yuzawa Naeba noch einen Riesenslalom und Slalom aus. Letztmals fanden dort 1975 Weltcuprennen statt. (rib)

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