17 Spieler kicken in der Südsee
Wie hoch schiesst Deutschland die Fidschi-Amateure ab?

Im olympischen Fussball-Turnier der Männer in Rio ist die Mannschaft der Fidschi-Inseln der grosse Exot und krasser Aussenseiter. Nur einer der 18 Spieler ist Profi ausserhalb der Südsee.
Publiziert: 03.08.2016 um 17:13 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:09 Uhr
1/2
Roy Krishna (Nr. 11) ist der einzige Profi in der Fidschi-Nati.
Foto: OFC

Mit dem Frauen-Fussballspiel Schweden – Südafrika (18 Uhr) werden heute die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro lanciert. Am Donnerstag beginnt auch das Männer-Fussballturnier mit Favorit Brasilien und Superstar Neymar.

In der Gruppe C sticht bei den Männern der krasse Aussenseiter Fidschi heraus. Beim Vertreter Ozeaniens, der sich in der Ausscheidung 2015 gegen Vanuatu durchgesetzt hat, kicken 17 der 18 Spieler noch als Amateure auf den Inseln im Südpazifik.

Die grosse Ausnahme ist Roy Krishna. Der 28-jährige Stürmer verdient seinen Lohn in Neuseeland bei Profiklub Wellington Phoenix. Krishna ist einer der drei Fidschi-Fussballer, die über 23 Jahre sind in der Olympia-Auswahl. Vor sieben Jahren absolvierte er Probetrainings bei Leeds und Eindhoven, fühlte sich aber nicht bereit für den Schritt nach Europa.

Zu hoffen bleibt, dass es für die Olympia-Südsee-Kicker keine Kanterniederlagen absetzt. Einer der Gruppengegner Fidschis neben Mexiko und Südkorea ist Deutschland, unter anderem mit Weltmeister Matthias Ginter. Diese Partie steigt am Mittwoch, 10. August um 21 Uhr Schweizer Zeit.

Die höchsten Siege in der olympischen Fussball-Geschichte sind übrigens schon eine Weile her. 1908 gewann Dänemark gegen Frankreich 17:1 und 1912 Deutschland gegen Russland 16:0. (rib)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?