Hirschi wurde beim Rennen über 259,8 km von Plouay nach Plouay als einer der Favoriten gehandelt und zeigte eindrücklich warum. Der 26-Jährige fuhr taktisch geschickt. Während zahlreiche Fahrer versuchten, sich mit einer Tempoverschärfung abzusetzen, wartete er den richtigen Zeitpunkt ab.
Er gehörte zu jener Gruppe, die sich am letzten Anstieg entscheidend absetzte. Zwar fuhr er am Limit, doch als kurz gewartet worden sei, «wusste ich, das ist mein Moment», sagte Hirschi, der ab 2025 für die Schweizer Equipe Tudor Pro Cycling fährt. Er attackierte knapp vier Kilometer vor dem Ziel und rettete einen Vorsprung von einer Sekunde über die Ziellinie.
«Die letzten 60 Kilometer war es enorm schwer», gab Hirschi zu Protokoll. «Es gab viele Attacken und niemand war wirklich stärker als die Konkurrenz.» Mit dem Sieg unterstrich er seine Topform. Zwei Wochen zuvor hatte er schon beim ebenfalls zur World Tour zählenden Eintagesklassiker in San Sebastian triumphiert, ein Erfolg, den er zu seinen grössten Siegen zählt. Die Heim-WM Ende September in Zürich kann kommen.