Golf-Superstar Tiger Woods war nach seinem Autounfall in Los Angeles Ende Februar offenbar verwirrt. Wie das zuständige Polizeibüro im L.A. County am Freitag mitteilte, wähnte sich der 15-malige Major-Champion bei seiner Befragung im Krankenhaus in Florida. Dies geht aus einem 22-seitigen Bericht hervor, der weitere Details zum Hergang enthielt.
Woods war bei seinem selbst verschuldeten Autounfall mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Wie die Polizei zuvor bereits mitgeteilt hatte, soll der 45-Jährige mit bis zu 87 Meilen pro Stunde (140 km/h) gefahren sein, bevor er mit seinem Geländewagen von der Strasse abgekommen und gegen einen Baum geprallt war. Dabei hatte er sich schwere Beinverletzungen zugezogen.
Wie nun bekannt wurde, hat Woods kurz vor dem Unfall weder seine Bremsen betätigt noch die Fahrtrichtung geändert. Stattdessen fuhr er geradewegs gegen den Baum. Dies ergab die Auswertung der Black Box des Wagens. «Hätte er auf die Bremse getreten oder die Lenkrichtung verändert, hätte er weder den Mittelstreifen überquert noch hätte es eine Kollision gegeben», schrieb Sergeant Michael Downing in seinem Bericht.
Sheriff Carlos Gonzalez schloss aus diesen Angaben, «dass sich Tiger Woods wie jemand verhalten habe, der unter Schock steht». Er habe einen niedrigen Blutdruck gehabt und sei durch den Aufprall bewusstlos gewesen. (AFP)