Wohlwend ist die schnellste Liechtensteinerin
«Mick Schumacher und ich sind gute Freunde»

Eine Bank-Angestellte aus dem Ländle stand in der Formel 4 oft mit Schumi-Sohn Mick auf dem Podest.
Publiziert: 15.09.2017 um 18:35 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 15:00 Uhr
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Fabienne Wohlwend ist seit ihrem siebten Lebensjahr in die Geschwindigkeit verliebt.
Foto: Audi Communications Motorsport
Matthias Dubach

Die bekannteste Athletin aus Liechtenstein? Ski-Star Tina Weirather (28). Die schnellste Ländle-Sportlerin ist aber Fabienne Wohlwend (19). Mit bis 240 km/h rast sie in der Tourenwagen-Serie Audi TT Cup über die gleichen Rennstrecken wie die DTM. «Wäre ich nicht im Motorsport gelandet, würde ich vielleicht wie Tina auch Skirennen fahren», sagt Wohlwend, «aber als ich mit 7 Jahren erstmals im Kart sass, habe ich mich sofort verliebt!»

Nun fährt sie in einer Tourenwagen-Klasse, vorher jahrelang im Kart und in der italienischen Formel 4. Immer begleitet von berühmten Namen. Jetzt im Audi TT Cup ist einer ihrer Gegner Sebastian Vettels Bruder Fabian. Zuvor war es jahrelang Mick, der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher. «Mick und ich sind gute Freunde. Wir kennen uns, seit wir 12, 13 sind. Weil er ein Jahr jünger ist als ich, sind wir immer wieder gegeneinander gefahren», sagt Wohlwend.

Mick wird ausser bei genau dosierten PR-Events wie die Demofahrt im Renner seines Vaters in Spa vom Schumi-Management abgeschirmt. Aber Fabienne kennt den 18-Jährigen besser – nicht nur von gemeinsamen Podestbesuchen in der Formel 4. Wohlwend: «Er ist ein sehr sympathischer Mensch und mega lieb. Auch die ganze Familie ist so, überhaupt nicht arrogant. Alle kommen im Fahrerlager vorbei und sagen Hallo, wirklich bodenständig, sehr nett und sehr zuvorkommend.»

Während der Schumi-Sprössling sich nun seine Sporen in der Formel 3 abverdient und die Formel 1 im Visier hat, sitzt die schnelle Liechtensteinerin unter der Woche im Büro. Sie arbeitet 100% auf der Vaduzer VP-Bank, die sie mit zusätzlichen Ferientagen für die Rennwochenende unterstützt. Aber auch die kecke Teenagerin träumt davon, mal vom Rennsport leben zu können und sagt: «Ich welcher Serie ist egal, Hauptsache vier Räder und einen Motor!»

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