WM-Führung verteidigt
Fünfter Podest-Streich von Fässler

Audi-Pilot Marcel Fässler sichert sich mit seinen Teamkollegen Lotterer und Tréluyer beim 6-Stunden-Rennen in Austin Rang zwei. Grosses Pech hat einmal mehr Neel Jani.
Publiziert: 20.09.2015 um 09:50 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:54 Uhr
Das Trio Fässler/Lotterer/Tréluyer fährt in Austin auf Rang zwei.
Foto: EQ Images

Auch im fünften Rennen der Saison klettert Marcel Fässler aufs Podest. In Austin (Texas) ist nur das Porsche-Trio Webber, Bernhard, Hartley schneller als der Schwyzer mit seinen Teamkollegen Lotterer und Tréluyer.

Drei Rennen vor Schluss liegt Fässlers Equipe nach wie vor an der Spitze des WM-Klassements. Zehn Zähler Rückstand weisen die Austin-Sieger, die ersten Verfolger, auf.

Einmal mehr Pech hat Neel Jani. Er kann zwar zum dritten Mal in Serie im Porsche von der Pole-Position aus losbrettern, doch leider werden er und seine Mitstreiter Dumas und Lieb auch zum dritten Mal in Serie unfreiwillig ausgebremst: Die Elektronik streikt, eine halbe Stunde vor Rennschluss ist die Führung und damit auch der mögliche Sieg futsch. Am Ende reichts nur noch zu Rang zwölf.

Weltmeister Sébastien Buemi (Toyota, Teamkollegen Davidson und Nakajima) beendet das Rennen in Austin als Vierter.

Marcel Fässler (2. im Audi R18 e-tron quattro): «Wir haben heute das Maximum herausgeholt und sind natürlich happy, dass wir einen grossen Teil unserer WM-Führung verteidigen konnten. Allerdings schmilzt der Vorsprung gegenüber Porsche und wir müssen uns in den kommenden Rennen steigern, damit wir entgegenhalten können. Ich selber hatte hier in Austin sehr ruhige Stints ohne direkte Zweikämpfe.»

Sébastien Buemi (4. Toyota TS040 Hybrid): «Wieder ein schwieriges Wochenende für uns,aber das war zu erwarten. Trotzdem, ich hatte meinen Spass im Auto. Wir haben versucht so viel wie möglich in Vorbereitung auf das nächste Jahr dazuzulernen, was Strecke, Reifen und das Auto überhaupt betrifft. Wir wollen sicher stellen, dass wir im nächsten Jahr, wenn wir hier wieder antreten, da mitmischen, wo wir eigentlich hingehören: ganz vorn.»

Neel Jani (12. im Porsche 919 Hybrid): «Nach der Pole-Position vom Freitag entschieden wir uns für eine andere Reifenvariante als unser Schwesternauto. Das war in der Startphase ein kleiner Nachteil. Trotzdem blieben wir in Schlagdistanz und konnten später die Führung übernehmen. Es sah wirklich sehr gut aus, bis wir eine halbe Stunde vor Schluss ein technisches Problem hatten. Es ist sehr frustrierend: Es läuft im Moment in den Rennen einfach nicht für uns. Durch den erneuten Rückschlag wurden wir jetzt auch im Kampf um den WM-Titel zurückgebunden.»

Resultate Austin (Texas), Langstrecken-WM, 6-Stunden-Rennen:
1. Timo Bernhard/Mark Webber/BrendonHartley (De/Au/Neus), Porsche, 185 Runden.
2. Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer(Sz/De/Fr), Audi, 1:06,840 zurück.
3. Luca di Grassi/Loïc Duval/Olivier Jarvis (Bra/Fr/Gb) 1 Runde.
4. Sébastien Buemi/Anthony Davidson/Kazuki Nakajima (Sz/Gb/Jap), 2 Runden.
...
12. NeelJani/Romain Dumas/Marc Lieb (Sz/Fr/De) 17 Runden.

WM-Stand nach 5 von 8 Rennen:
1. Fässler/Lotterer/Tréluyer 113.
2. Bernhard/Webber/Hartley 103.
3. Jani/Dumas/Lieb 77.5.
...
7. Buemi/Davidson 49.

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