Einmal mehr sorgten die Schweizer für die Show in der Langstrecken-WM. Nach 40 Minuten wird das hinter dem Safety Car gestartete Rennen in Fuji endlich gestartet. Der von Position 3 gestartete Fässler geht noch in der ersten Rennrunde in Führung. Als die Strecke abtrocknete wurden die Porsches stärker. Während Minuten liefert sich Fässler einen packenden Kampf mit Ex-Formel-1-Star Mark Webber – und behält die Nase vorne.

Als Fässler seinen Audi an Kollege André Lotterer übergibt passiert der entscheidende Fehler in der Audi-Box. Auf Trockenreifen ist Lotterer chancenlos, das Rennen um den Sieg für Audi gelaufen.

Dafür kann Janis Porsche (mit Lieb und Dumas) vorne wegziehen. Eine halbe Stunde vor Schluss scheint alles entschieden. Jani führt mit rund einer Minute Vorsprung vor Bernhard im zweiten, in der WM besser klassierten Porsche. Dann erhält der Seeländer zuerst eine Durchfahrtsstrafe (zu schnelles Fahren bei Gelb!) und verliert eine halbe Minute. Danach kommt offenbar die Stallorder: Jani fährt plötzlich bis zu zehn Sekunden langsamer als zuvor und überlässt dem Schwesternauto mit Webber/Berhard/Hartley den Sieg.

In den letzten zwei Rennen in China und Bahrain kommt es nun zum grossen WM-Duell zwischen dem Webber-Porsche und dem Fässler-Audi. Fässler und seine Kollegen liegen nur einen Punkt hinter Webber und Co. Fässler, der mit Jani befreundet ist: «Ich hätte Neel den Sieg heute enorm gegönnt. Schade hat er den Funk nicht ausgezogen.» Janis Kommentar an der Pressekonferenz: «Wir sind bei Porsche ein Team. Aber es ist ein schwieriger Moment, weil wir gewonnen wollten.» (pd)