Wegen Formel-3-Triumph von Mick Schumacher
Versteckte Vorwürfe von Schumis Titelrivale!

Mick Schumacher ist neuer Formel-3-Europameister. Seine Wandlung mitten in der Saison zum Siegfahrer wird aber vom härtesten Gegner hinterfragt.
Publiziert: 14.10.2018 um 15:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2018 um 10:20 Uhr
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Die Formel-3-Saison endet mit einem erneuten Podestplatz des neuen Champions: Mick Schumacher (19) holte am Samstag in Hockenheim vorzeitig den EM-Titel und braust im letzten Saisonlauf am Sonntag auf Rang 2.

Die Zahlen sind klar: Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher (49) holt den bisher wichtigsten Titel seiner Karriere dank einer Wahnsinns-Leistungssteigerung nach der Sommerpause.

Nach der ersten Saisonhälfte belegte Schumi junior sieglos nur Tabellen-Rang 10. Dann startet Mick durch: Erster Saisonsieg in Spa-Francorchamps. Auf dem Nürburgring gewinnt er alle drei Läufe, die Serie baut er in Spielberg gar auf fünf Siege in Folge aus.

In der zweiten Saisonhälfte gewinnt Mick 8 von 16 Rennen. Zum Leidwesen von Dan Ticktum (19), der Brite verliert das Titelduell gegen den Deutschen. Die wundersamen Tempo-Fortschritte von Schumacher verwundern aber neben vielen Beobachter im Fahrerlager auch Ticktum.

«Mein Nachname ist nicht Schumacher»

Der unterlegene Schumi-Rivale formuliert noch vor der Titelentscheidung sogar versteckte Vorwürfe gegen Mick und dessen Prema-Team. «Prema hat etwas gefunden. Es wird schwierig sein, sie zu besiegen.» Und der Brite deutet auch an: «Leider kämpfe ich eine Schlacht, die ich nicht gewinnen kann, da mein Nachname nicht Schumacher lautet.»

Dan Ticktum.
Foto: Twitter

Während der zweiten Saisonhälfte nennt der Brite den neuen Schumi-Speed «interessant» und meint, Micks Siegesserie komme aus dem Nichts. Konkreter wird Ticktum nicht: Er werde erst nach der Saison auspacken und habe nie gesagt, dass er etwas Illegales vermute.

Möglich ist, dass Schumis Team wie schon 2016 beim Titel mit dem heutigen Williams-F1-Fahrer Lance Stroll dank einer üppigen Finanzspritze technisch mächtig zulegen konnte.

Schumi Junior selber sagt zu seiner plötzlichen Wandlung vom Top-Ten-Pilot zum Siegesfahrer: «Wir haben uns eben im Team weiterentwickelt, während andere vielleicht an einem Punkt stehen geblieben sind!»

Dem erträumten Formel-1-Einstieg ist Mick nun jedenfalls einen Schritt näher. Nächste Saison wird er wohl Formel 2 fahren. Ob dann die Gegner auch wieder zu beissen haben?

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