Trotz positivem Befund
Gedopte Russin fährt Rallye Dakar

Wäre es Anastasija Nifontowa verboten worden, auf ihrem Motorrad durch die Wüste zu brettern, hätte sie womöglich «irreparable Schäden» davongetragen.
Publiziert: 03.01.2017 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:51 Uhr
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Absolviert als erste Russin die Rallye Dakar: Anastasija Nifontowa.
Foto: Red Bull

Doping im Rallye-Sport? Doch doch, auch das gibts. Anastasija Nifontowa (37) wurde im Herbst positiv auf Meldonium getestet. Dasselbe verbotene Mittel, über das Angfang 2016 Tennis-Queen Maria Scharapowa stolperte. Nifontowa und Scharapowa stammen beide aus Russland, ihre Doping-Fälle verlaufen aber anders. Scharapowa wurde für 15 Monate gesperrt, Nifontowa nicht.

Die zierliche Mutter eines Kindes sitzt zurzeit auf ihrer Husqvarna FR 450 und fährt als erste Russin die Rallye Dakar. Begründung des Motorrad-Weltverbands: Nach Prüfung verschiedener Interessen und dem Erhalt «klärenden und neuen medizinischen Informationen» sei man zum Schluss gekommen, eine Ausnahme zu machen und eine Starterlaubnis zu erteilen. Durch ein Startverbot hätten bei der Fahrerin «irreparable Schäden» entstehen können.

Mehr Informationen gibt es dazu nicht. Was Maria Scharapowa zu dieser abstrusen Begründung sagt, ist auch nicht bekannt. Man kann es sich aber denken. Kleiner Trost für die Tennis-Schönheit: Im April ist ihre Dopingsperre abgelaufen und dann darf Maria wieder in die WTA-Tour einsteigen. (pam)

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