In Runde 239 prallt Ex-Formel-1-Star Mark Webber fürchterlich in die Mauer. Beim Überrunden im ultraschnellen Linksknick vor Start und Ziel kollidiert der Australier mit einem langsamen Privatfahrer.
Sein Porsche bleibt völlig zerstört auf der Piste liegen, es muss Schlimmes befürchtet werden. Sofort kommt der Safety Car raus. Dann twittert Porsche: «Mark ist okay.» Der 9-fache Grand-Prix-Sieger wird auf einer Trage ins Streckenspital gebracht, er winkt den geschockten Fans zu.
Der Unfall passiert so kurz vor Schluss des 6-Stunden-Krimis, dass das Feld hinter dem Safety Car ins Ziel geführt wird. Dort steht fest: Toyota ist Marken-Weltmeister. Der zweite Platz, der bereits als Fahrer-Weltmeister feststehenden Sébastien Buemi und Anthony Davidson reicht dafür locker.
Buemi hat am Samstag angekündigt, in Brasilien auch ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu wollen. Trotz eines Drehers des Westschweizers nach zwei Rennstunden liefert das Toyota-Duo dem starken Porsche mit dem Seeländer Neel Jani im Team ein beinhartes Duell.
Weil unter gelber Flagge ins Ziel gefahren wird, kann Buemi-Kollege Davidson nicht mehr angreifen. Der Webber-Crash sorgt dafür, dass der zweite Porsche als Sieger über die Ziellinie rast. Es ist der erste Sieg für den deutschen Autohersteller in der Langstrecken-WM.