Der Sport
Beim Motocross geht es mit dem geländegängigen Töff über eine Offroad-Rennstrecke mit vielen Sprüngen und Kurven. Das Durchschnittstempo beträgt je nach Hubraum-Klasse und Streckenbeschaffenheit rund 40 bis 50 km/h. Gefragt ist nicht Tempo, sondern fahrerische Klasse auf den holprigen Pisten. Der Töff-Weltverband trägt bereits seit 1957 eine WM aus.
Die Rennstrecke
Die traditionelle Motocross-Piste im Frauenfelder Schollenholz reicht für die WM-Ansprüche nicht. Deshalb findet der Grand Prix auf einer temporär aufgebauten Piste bei der Zuckerfabrik statt. Mit Tribünen rund um die Strecke wird Stadionatmosphäre erzeugt. Das Fahrerlager wird auf dem Werksgelände aufgebaut. Die Infrastruktur gehört zu den Besten im ganzen WM-Kalender.
Das Fernsehen
SRF2 überträgt am Sonntag live ab 13.00 Uhr aus Frauenfeld. Jeweils die beiden Rennläufe der beiden WM-Klassen MX2 (250 ccm) und MXGP (450 ccm). Kommentator ist Claude Jaggi, Experte ist Dani Müller. Der Aargauer ist seit Jahrzehnten eine Fixgrösse in der Schweizer Töff-Szene und fährt nach wie vor Rennen.
Das Programm
Ein Motocross-GP ist eine Zweitagesveranstaltung. Am Samstag finden die freien Trainings, die Quali-Rennen für die Startaufstellungen und EM-Läufe statt (Action zwischen 7.45 Uhr bis 19.00 Uhr). Am Sonntag-Nachmittag bestreitet jede WM-Klasse zwei Rennläufe. Die werden für eine Tagesrangliste addiert. (Action 9.25 Uhr bis 18.00 Uhr).
Die Preise
Es werden 30'000 bis 40'000 Fans erwartet, aber es gibt noch Tickets. Stehplatzkarten für Sonntag kosten 70 Franken, für Sa/So sind es 80 Franken. Kinder bis 10 Jahren sind gratis. Ein VIP-Ticket (Tribüne, Parkplatz, Verpflegung) kostet 400 Franken.
Die Stars
Der grosse Lokalheld ist Jeremy Seewer, der wie Valentin Guillod in der Königsklasse antritt. Der Super-Star ist Antonio Cairoli, mit 9 WM-Titeln der Valentino Rossi des Motocross-Sports. Sein Titelrivale Jeffrey Herlings ist das riesige Zukunftsversprechen, das Duo wird auch in Frauenfeld dominieren.
Die Zukunft
Der MXGP-Event 2018 stand wegen einer Anwohner-Einsprache lange auf der Kippe. Aber alle Instanzen entschieden für die Rennveranstalter. Nach dem GP wird entschieden, ob man sich für 2019 bis 2021 erneut bewirbt. Dafür ist aber eine Umzonung nötig. Dann müsste die Strecke nicht jedes Jahr für 250'000 Franken auf- und abgebaut werden.