Töff-Pilot besser denn je
Fünf Gründe für Lüthis Traum-Start

Dank einer sackstarken Podestserie freut sich Tom Lüthi über den mit Abstand besten Saisonstart aller Zeiten. Fünf Gründe machen den Emmentaler stärker denn je.
Publiziert: 13.06.2017 um 21:13 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:12 Uhr
1/5
Töff-Tom ist aggressiver als je zuvor.
Foto: Benjamin Soland / Blicksport
Stefan Meier

Tom Lüthi (30) ist stärker als jemals zuvor. Die Zahlen belegen den traumhaft guten Start in die Saison (siehe Grafik unterhalb). Nach sechs Podestplätzen in sieben Rennen stellt sich die Frage: Wieso ist Lüthi stärker denn je?

1. Gilles Bigot, der Cheftechniker

In der Box hat Tom Lüthi mit Gilles Bigot einen Cheftechniker, der perfekt passt. «Gilles und ich verstehen uns immer besser», sagt Lüthi. «Er ist ein Genie und ich vertraue ihm blind.» Bis jetzt ist Lüthi in den Trainings oft mit Mühe gestartet. Doch sämtliche Probleme konnten gelöst werden, was früher zu häufig nicht der Fall war. Das ist auch mental sehr wertvoll.

2. Der verbesserte Start

Lüthi hat seine grösste Schwäche ausgemerzt und ist kein Langsamstarter mehr. Während er in früheren Jahren die Rennen oft in den ersten Runden verlor, ist er in dieser Saison immer von Beginn weg auf Zack.

3. Der Glaube an sich

Als Vizeweltmeister strotzt Lüthi nur so vor Selbstvertrauen. Man merkt ihm in jeder Kurve an, dass er an sich glaubt. Lüthi: «Ich fühle mich rundum wohl und glücklich.»

4. Lüthi weckt den Kämpfer in sich

Seine Manöver gegen WM-Leader Franco Morbidelli in den letzten beiden Rennen haben gezeigt, dass Lüthi im Krieger-Modus ist. Vergessen sind die Zeiten, wo er sich durch Fahrer wie Marc Marquez den Schneid abkaufen liess. Töff-Tom ist aggressiver als je zuvor. In diese Währung investiert er auch, mit Kickbox-Training oder Motocross-Einheiten. Er selbst sagt, dass er allgemein «gezielter» trainiere als früher.

5. Seine Rennerfahrung

Der 30-Jährige ist der erfahrenste Pilot im Feld – und weiss diese Karte gegen Jungspunde wie Morbidelli (22) oder Alex Marquez (21) endlich einmal auszuspielen. Lüthi ist als einziger Fahrer ohne Nuller unterwegs, während die Gegner schon böse patzten. Bleibt das so, wird Tom ein ganz heisser WM-Kandidat.

Tom Lüthis Bilanz nach sieben Rennen.
Foto: Blick
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?