Buemi gewann zusammen mit dem Japaner Kazuki Nakajima und dem Briten Anthony Davidson bereits sein viertes Rennen in der laufenden Langstrecken-WM. Das Toyota-Trio stand somit bei der Hälfte aller Rennen in der diesjährigen Langstrecken-WM zuoberst auf dem Podest.
Und trotzdem können Buemi und Co beim Saisonschlussrennen in Bahrain in zwei Wochen nicht mehr in den Kampf um den WM-Titel eingreifen. Dank ihres zweiten Platzes in China holten sich Bernhard, Hartley und Bamber nämlich definitiv den WM-Titel.
Die neuen Weltmeister profitieren davon, dass sie sich bei ihrem Sieg bei den 24-Stunden von Le Mans im Juni doppelte WM-Punkte sichern konnten, Buemi und seine Kollegen verloren beim Saisonhöhepunkt an der Sarthe hingegen als Neunte die entscheidenden Zähler.
Gleiches gilt für Neel Jani, der im zweiten Porsche zusammen mit André Lotterer und Nick Tandy in Schanghai als Dritter ebenfalls aufs Podest fuhr. Der Weltmeister des vergangenen Jahres musste seine Ambitionen auf die Titelverteidigung bereits nach dem Ausfall in Le Mans begraben. Der Seeländer wartet weiter auf seinen ersten Saisonsieg, nachdem er zuletzt zwei Mal auf Grund einer Porsche-Stallorder Platz für die neuen Weltmeister machen musste. Ob es zum Saisonabschluss in Bahrain doch noch klappt?
Immerhin sicherte sich Jani, der nach dem Porsche-Rückzug aus der Langstrecken-WM ab Dezember in der Formel E angreift, den Konstrukteurs-Titel.
Schanghai (CHN). 6-Stunden-Rennen:
1. Sébastien Buemi/Anthony Davidson, Kazuki Nakajima (SUI/GBR/JPN), Toyota, 195 Runden.
2. Timo Bernhard/Brendon Hartley/Earl Bamber (GER/NZL/NZL), Porsche, 1 Runde zurück.
3. Neel Jani/André Lotterer/Nick Tandy (SUI/GER/GBR), Porsche, 1 Runde.
Stand Langstrecken-WM (8 von 9 Rennen):
1. Bernhard/Hartley/Bamber 190 (damit vorzeitig Fahrer-Weltmeister).
2. Buemi/Nakajima 158.
3. Davidson 143.
4. Jani/Lotterer/Tandy 113.