Die 100. Austragung des legendären 500-Meilen-Rennens von Indianapolis ist Geschichte! Der grosse Jubiläums-Sieger heisst Alexander Rossi.
Eine Sensation. Der 24-jährige Kalifornier wollte bis vor wenigen Monaten Fuss in der Formel 1 fassen. 2015 fuhr Rossi fünf Grands Prix für Manor-Marussia. Erst weil sich in der Königsklasse alle Türen schlossen, probierte er es diese Saison in der Indycar-Serie.
Jetzt gewinnt Rossi bei seinem ersten Start zum Indy 500 sogleich das berühmteste Autorennen der Welt. «Ich habe keine Ahnung, wie wir das geschafft haben», stammelt Rossi im Ziel ins Mikrofon, 350'000 Zuschauer auf den Tribünen jubeln.
Noch bis zur fünfletzten der 200 Runden bei rund 360 km/h war Rossi in seinem Honda-Boliden aus dem Andretti-Team nur ein Aussenseiter. Dann geht sein Benzinpoker voll auf. Er verzichtet auf seinen letzten Tankstopp und kommt mit den letzten Tropfen Sprit durch, während in den letzten Runden diverse Piloten vor ihm nochmals an die Boxen abbiegen müssen. Sie hatten vergeblich auf eine Gelbphase in der Schlussphase gehofft.
Zweiter wird der Kolumbianer Carlos Munoz, Dritter der Ami Josef Newgarden. Erstmals seit 2001 gewinnt mit Rossi ein Rookie das Indy 500.
Die Tempo-Schlacht geht auch beim Jubiläum nicht ohne Crashs aus. Vorjahressieger Juan-Pablo Montoya ist der erste, der in die Mauer kracht. Er bleibt wie Mikael Aleshin, Sage Karam, Conor Daly und Takuma Sato unverletzt.