Sie galt als weltweit schnellste Frau auf vier Rädern. Doch im August war die US-Rennfahrerin Jessi Combs zu schnell. Sie starb mit ihrem raketengetriebenen Boliden nach einem Unfall in einem Trainingslauf.
Der tödliche Crash ereignete sich auf der Rennpiste in der Alvord-Wüste im US-Bundesstaat Oregon. Wie neue Details zum Unglück zeigen, war Combs so schnell unterwegs wie nie zuvor. Der Unfall soll sich bei einer Geschwindigkeit von 885 km/h ereignet haben!
«USA Today» zitiert den Untersuchungsbericht der lokalen Behörden. Es habe wohl einen «mechanischen Defekt» am Vorderrad gegeben. Sehr wahrscheinlich hervorgerufen durch einen Aufprall mit einem Objekt, das auf der Wüstenpiste im Weg lag.
Bei dem Höllen-Tempo sind die Folgen fatal. Der Boliden ging in Flammen auf. Combs erlag schliesslich einem schweren Schädel-Hirn-Trauma.
Combs' Rekord-Jagd
Auf dem trockenen Seebett der Alvord-Wüste hat Combs 2013 einen Rekord aufgestellt. Die Rennfahrerin ist die schnellste Frau am Steuer eines vierrädrigen Fahrzeugs. Die offizielle Messung ergab 632 km/h, die Höchstgeschwindigkeit lag gar bei 709 km/h.
Bei ihrem Unfall machte sie auch Jagd auf Kitty O'Neal († 2018). Sie hatte 1976 820 km/h auf dem Tacho. Das jedoch in einem Fahrzeug mit drei Rädern.
Die 39-Jährige war nicht nur Rennfahrerin, sondern auch vom TV bekannt. So moderierte sie unter anderem in den Shows «Mythbusters», «XTreme 4×4» und «All Girls Garage» mit. (sme)