Nach den Trainings war die Zuversicht bei Tom Lüthi gross. Der Emmentaler war im Trockenen so stark unterwegs wie seit Monaten nicht mehr, Startplatz 2 der verdiente Lohn dafür. Doch im Nassen wirft Lüthi diese Top-Ausgangslage weg.

Nach starkem Regen am Morgen in Motegi startet das Rennen auf nassem Untergrund. Damit kommt Lüthi nicht zurecht. Folger und Zarco lassen ihn stehen, auch Nakagami geht vorbei.

Und dann passierts. Schon in der 3. Runde stürzt Tom Lüthi, landet im Kiesbett. Einmal mehr schlittert er ins Elend. Lüthi kann das Rennen wieder aufnehmen, gibt aber später auf. Null Punkte.

Es ist einfach eine Saison zum Vergessen aus Schweizer Sicht. Lüthi ist nun nur noch 6. in der WM. Dominique Aegerter kann nach dem Sturz in Aragon gar nicht mittun. Robin Mulhauser ist als 23. chancenlos. Jesko Raffin schafft es nur dank zahlreicher Ausfälle auf den 17. Platz.

Der einzige Lichtblick in Japan ist Randy Krummenacher. In seinem viertletzten Moto2-Rennen kommt ihm der Regen entgegen. Krummi kämpft sich durchs Feld und schafft er es wieder einmal in die Top Ten. Der 10. Rang ist sein klar stärkstes Ergebnis der Saison.

An der Spitze beeindruckt Johann Zarco. Seit Freitag steht er als Weltmeister fest, da Tito Rabat verletzt passen muss. Der Franzose will sich aber nicht zurücklehnen, sondern gibt Vollgas. Vor dem deutschen Duo Folger und Cortese sichert sich Zarco den 7. Sieg der Saison.

Das Rennen der MotoGP entscheidet Dani Pedrosa für sich. Der Spanier setzt sich vor Valentino Rossi und Jorge Lorenzo durch.

Rossi baut damit den Vorsprung in der WM um 4 Punkte aus. Er liegt neu 18 Zähler vor Lorenzo bei drei ausstehenden Rennen.