Ein zweitägiger Test in Barcelona letzte Woche machte Tom Lüthi (34) eigentlich neuen Mut, in dieser desaströsen Saison endlich einen Schritt vorwärts zu kommen.
Doch am ersten Tag in Mugello ist beim Schweizer Töff-Star nur im ersten freien Training ein Lichtblick zu sehen: Rang 15. Im zweiten Durchgang folgt der Rückschlag und der Fall aus den Top-20. Das, weil Lüthi in einer schnellen Kurve stürzt und dann chancenlos zusehen muss, wie sich in den letzten Minuten noch diverse Gegner verbessern.
So bleibt Lüthi nur Rang 26 unter 31 Piloten. Sein Rückstand in der kombinierten Zeitenliste auf die Bestzeit von Sam Lowes (Gb ) beträgt 1,668 Sekunden. Happig.
Heftiger Sturz, aber unverletzt
Happig ist auch der Sturz. Der Emmentaler schlittert mit grossem Tempo ins Kiesbett und kann sich nur mit Mühe wieder aufrappeln. Es ist am TV-Bild zu sehen: Dieser Crash hat geschmerzt. Doch nach dem Training folgt die Entwarnung: Sein SAG-Team meldet gegenüber Blick, dass Lüthi unverletzt geblieben ist.
Später lässt sich Lüthi so zitieren: «Ich habe den Vorderradrutscher beinahe abfangen können. Doch das Kiesbett kam immer näher, ich musste den Töff los lassen. Ich habe mir ziemlich heftig den Kopf angeschlagen. Mal schauen, wie ich damit klar kommen werde.»
Das Bild am ersten Tag in der Königsklasse MotoGP: Francesco Bagnaia (It) fährt Bestzeit, während die grossen Stars Marc Marquez (Rang 13) und Valentino Rossi (Rang 21) Mühe bekunden.
In der kleinen Moto3-Klasse belegt Darryn Binder (SA) den ersten Rang. Die Schweizer Töff-Hoffnung Jason Dupasquier macht mit Rang 14 deutlich, dass er am Sonntag zum sechsten Mal im sechsten GP des Jahres in die Punkte rasen will. (md)