In den Sommerferien hatte Tom Lüthi (32) beim Kite-Surfen in Ägypten sein Segel voll Wind – jetzt will er auf dem Renn-Töff mit vollen Segeln zum WM-Titel rasen! Nach vier Wochen Pause gehts für den Emmentaler am Sonntag beim GP von Tschechien (12.20 Uhr, live SRF2) wieder um Punkte.
Lüthi muss in der zweiten Saisonhälfte an Alex Marquez vorbei. Der 23-jährige Bruder von MotoGP-Weltmeister Marc Marquez gewann vier der fünf Rennen vor der Pause und hat acht Punkte Vorsprung auf den Schweizer.
Doch Tom hat für die zweite Saisonhälfte einen Fahrplan, wie er den Spanier schlagen will: Marquez ignorieren! Lüthi erklärt: «Ich fokussiere mich nicht auf ihn. Denn sonst ist am Ende plötzlich ein anderer Fahrer vorne, wie Anfang Saison Lorenzo Baldassarri (Sieger in drei der ersten vier GPs, d. Red.).»
Der zweite Punkt im Titel-Fahrplan: Die Konstanz. Tom: «Ich muss konstant ums Podest kämpfen. Ein 12. Rang in der Quali wie am Sachsenring liegt eigentlich nicht mehr drin.»
Der dritte Fahrplan-Punkt: Der WM-Zweite braucht mehr Siege wie beim GP in Austin im April. «Wir müssen es wieder schaffen, Rennen zu gewinnen. Da hilft nur eines: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Wir sind schon auf hohem Niveau. Aber wir müssen uns weiter verbessern.»
Um in der zweiten Saisonhälfte Vollgas geben zu können, flitzte Lüthi im Juli zehn Tage auf dem Kite-Brett übers Rote Meer, dann folgten Trainings auf dem Motocross-Töff. Lüthi: «Es hat gut getan, etwas abzuschalten und die Batterien aufzuladen. Ab jetzt geht’s in der WM Schlag auf Schlag. Ich bin bereit dafür!»
Und selbst wenns 2019 nicht mit dem Titel klappt: Am Vertrag für 2020 in seinem deutschen Dynavolt-Team rüttelt niemand. Da ändert auch das von der News-Plattform «nau.ch» frei erfundene Gerücht eines möglichen Superbike-WM-Wechsels nichts daran.
Sommerpause? Gibt’s für Töff-Pilot Dominique Aegerter (28) nicht. Der Rohrbacher fliegt in der WM-Pause zweimal wegen des legendären 8-Stunden-Rennens von Suzuka nach Japan. Einmal für die Tests, dann fürs Rennen. Wegen einer Quali-Strafe schaut für Aegerters Team letzten Sonntag aber trotz podestverdächtigem Tempo nur Rang 7 heraus.
Während seine WM-Gegner Ferien machen, erlebt Domi das härteste Rennen des Jahres. «Die körperlichen Strapazen sind kaum zu beschreiben. Drei Stunden voll am Limit bei dieser Hitze und dieser extremen Luftfeuchtigkeit zu fahren, ist eine Tortur», sagt Aegerter.
Beim Langstrecken-Einsatz wechselt er sich zwar mit zwei Teamkollegen ab. Aegerter: «Aber jeder Einsatz dauert so lange wie sonst ein ganzes Moto2-Rennen.» Die Spuren an seinen Händen sind unübersehbar. Aegerter bringt viele Schwielen und Blasen nach Brünn mit. Doch er sagt: «Kein Problem! Ich bin wieder ausgeruht und fit. Mir war es wichtig, dass ich in der Pause Töff fahren konnte.»
Ab Freitag gibt Marathon-Mann Aegerter wieder in der Moto2 Gas. Hinter den Kulissen laufen derweil übrigens die Gespräche mit MV Agusta über eine Vertragsverlängerung. Aber der WM-19. muss bei den Italienern für eine Saison rund 300´000 Franken mitbringen, um fahren zu dürfen.
Sommerpause? Gibt’s für Töff-Pilot Dominique Aegerter (28) nicht. Der Rohrbacher fliegt in der WM-Pause zweimal wegen des legendären 8-Stunden-Rennens von Suzuka nach Japan. Einmal für die Tests, dann fürs Rennen. Wegen einer Quali-Strafe schaut für Aegerters Team letzten Sonntag aber trotz podestverdächtigem Tempo nur Rang 7 heraus.
Während seine WM-Gegner Ferien machen, erlebt Domi das härteste Rennen des Jahres. «Die körperlichen Strapazen sind kaum zu beschreiben. Drei Stunden voll am Limit bei dieser Hitze und dieser extremen Luftfeuchtigkeit zu fahren, ist eine Tortur», sagt Aegerter.
Beim Langstrecken-Einsatz wechselt er sich zwar mit zwei Teamkollegen ab. Aegerter: «Aber jeder Einsatz dauert so lange wie sonst ein ganzes Moto2-Rennen.» Die Spuren an seinen Händen sind unübersehbar. Aegerter bringt viele Schwielen und Blasen nach Brünn mit. Doch er sagt: «Kein Problem! Ich bin wieder ausgeruht und fit. Mir war es wichtig, dass ich in der Pause Töff fahren konnte.»
Ab Freitag gibt Marathon-Mann Aegerter wieder in der Moto2 Gas. Hinter den Kulissen laufen derweil übrigens die Gespräche mit MV Agusta über eine Vertragsverlängerung. Aber der WM-19. muss bei den Italienern für eine Saison rund 300´000 Franken mitbringen, um fahren zu dürfen.