Alles neu in der Moto2-WM. Neue, stärkere Motoren. Neues Qualifying-Format. Und mit Tom Lüthi (32) ein Rückkehrer, der diese Saison wieder auf Schweizer Töff-Podestplätze hoffen lässt.
Beim Saisonauftakt in Katar wird Lüthi wie erwartet bester Schweizer in der Quali, die neu in die zwei Q1- und Q2-Segmente aufgeteilt wird. Tom ist durch seine Rundenzeiten in den freien Trainings direkt fürs Q2 der Top-14 qualifiziert und fährt dort auf Rang 7. Das bedeutet die dritte Startreihe.
Jesko Raffin und Dominque Aegerter müssen hingegen das Q1 bestreiten. Dort fährt die langsamere Hälfte des Feldes mit und kämpft um die letzten vier offenen Plätze im Q2. Das Schweizer Duo schafft diesen Aufstieg nicht.
Raffin in den Top-20
Raffin, der im RW-Team einen verletzten Fahrer vertreten kann, wird am Sonntag beim Flutlicht-Spektakel (16.20 Uhr, live SRF2) von Startplatz 20 ins Rennen gehen, Aegerter bleibt auf seiner MV Agusta der 24. Rang.
Lüthi kann angesichts seines heftigen Sturzes am Freitag mit dem Quali-Ergebnis leben. «Ein Platz in den beiden ersten Startreihen wäre schöner gewesen. Aber ich habe dieses Wochenende bisher etwas Mühe mit dem Rhythmus, dann war auch noch der Sturz», sagt Tom bei ServusTV.
Riesen-Jubel gibt’s trotzdem in der Box von Lüthi: Sein Teamkollege Marcel Schrötter sichert sich die erste Pole-Position seiner Karriere. Stehen die beiden am Sonntag gar zusammen auf dem Podest? Lüthi: «Die Jungs vorne haben eine extrem hohe Pace. Aber ich traue mir mehr zu als der siebte Rang!»
Starker Neuling in der MotoGP
In der Königsklasse holt sich Maverick Vinales die Pole-Position für das Rennen (18.00 Uhr, live SRF2). Der Teamkollege von Valentino Rossi ist 0,198 Sekunden schneller als Vizeweltmeister Andrea Dovizioso und Weltmeister Marc Marquez.
Königsklassen-Neuling Fabio Quartararo (Fr) sorgt mit dem 5. Platz für einen Paukenschlag bei seinem Debüt. Hartes Brot essen die Routiniers Jorge Lorenzo (13.) und Rossi (14.), die beide den Sprung ins Q2 verpassen.